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Kein Ort ohne Dich
Kein Ort ohne Dich
© 20th Century Fox

Kinostarts Deutschland: Kein Jahr ohne Nicholas Sparks

"Kein Ort ohne Dich" startet

Kein Jahr ohne Nicholas Sparks - so auch 2015: Diesmal kommt "The Longest Ride" (Kein Ort ohne Dich) in die deutschen Kinos, bei dem Clint Eastwood's Sohn Scott die Hauptrolle übernommen hat. Wer es weniger seicht mag, könnte sich "The Gunman" mit Sean Penn ansehen (oder lieber nicht) oder die schwarzhumorige Komödie "The Voices" mit Ryan Reynolds.

"Kein Ort ohne Dich"

Drama
USA
128 Minuten
FSK 6

Nach einem Autounfall kreuzen sich die Wege eines jungen Paares (Britt Robertson und Scott Eastwood) mit dem eines alten Mannes (Alan Alda), der sich an eine alte Liebe zurückerinnert. Eine neuerliche Schmalzromanze aus dem Hause Nicholas Sparks, die in den USA leidlich erfolgreich gestartet ist - wie so oft bei Sparks-Adaptionen mit der Bürde schlechter Kritiken (obwohl viele zugestehen, dass es schon Schlimmeres unter dem Sparks-Siegel gegeben hat), zugleich aber guter Mundpropaganda. Womöglich sind und bleiben solche Schmachtfetzen Geschmackssache. Und unsere Kritikerin Bianka Pieringer ist auf den Geschmack gekommen und lobt vor allem die schauspielerischen Leistungen.


"Tinkerbell und die Legende vom Nimmerbiest"
Animationsfilm
USA
76 Minuten
FSK 0

Eine Fee namens Emily muss mit ihren Freundinnen die Zerstörung ihres Feen-Reichs durch eine Naturkatastrophe verhindern. Unser Kritiker Falk Straub ist diesem Zeichentrickfilm auf die Schliche gekommen: "Solide animiert, für die große Leinwand am Ende aber ein paar Nummern zu klein." Kein Wunder, ist dieser Streifen in den USA doch nie für die Leinwand gedacht gewesen, sondern lediglich für den Videoeinsatz. Aber Walt Disney Pictures denken sich auch "Warum nicht noch einen müden Euro mehr machen?" und bringen das Produkt ihrer Direct-to-Video-Abteilung Disney Toon Studios hier nochmal ins Kino. Es mag wirklich viel schlimmere Auswüchse dieser Gattung geben, aber wenn man "Shaun das Schaf" noch nicht gesehen hat, sollte man "Tinkerbell" sich für den Genuss aufheben, für den er ursprünglich geplant gewesen ist: Home Video Entertainment.

"The Gunman"
Thriller
Frankreich
115 Minuten
FSK 16

Ein Auftragskiller (Sean Penn), der als NGO-Mitarbeiter getarnt in Afrika lebt, gerät durch einen Auftrag, den er dort ausführt, in ein internationales Komplott und muss bald um sein eigenes Leben kämpfen. Einer der größten Flops des Jahres bislang: Hauptsächlich von Studio Canal für 40 Millionen Dollar produziert, belaufen sich die Einnahmen bisher gerade mal auf 10 Millionen Dollar. Die Kritiken sind ebenso mies wie die Reaktionen der Zuschauer negativ. Dass Hauptdarsteller Penn zeigen kann, dass er ordentlich im Fitness-Studio gewesen ist, kann die verbaselte Handlung und die Dutzendware-Action-Szenen, die von "Taken"-Regisseur Pierre Morel (allzu) routiniert in Szene gesetzt worden sind, kaum aufwiegen. Für unseren Kritiker Gregor Torinus gibt dieser "Gunman" eine "Fehlzündung" ab.

"Die Gärtnerin von Versailles"
Drama
Großbritannien
117 Minuten
FSK 6

Eine Gartengestalterin (Kate Winslet) gewinnt mit ihren Entwürfen das Herz eines Mannes (Matthias Schoenarts) und die Gunst des Königs Louis XIV (Alan Rickman). Man hätte es Alan Rickman bei seiner zweiten Regiearbeit gewünscht, dass der Enthusiasmus, den er und seine Mitstreiter in dieses Kostümdrama gesteckt haben, auch auf das Publikum überspringen würde - aber die Briten haben dem Streifen gerade die kalte Schulter gezeigt, während die Kritiken gemischt ausgefallen sind. Vielleicht findet der sympathische und ruhige Streifen ja hierzulande seine Kino-Freunde. Zu einer klaren Empfehlung kann sich allerdings auch unsere Kritikerin Bianka Pieringer nicht durchringen.

"The Voices"
Komödie
USA
103 Minuten
FSK 16

Ein schizophrener Mann (Ryan Reynolds) wird von seiner vermeintlich sprechenden Katze zu Morden angestachelt, während sein Hund ihm ins Gewissen redet. Schon diese kurze Inhaltszusammenfassung zeigt, dass man diesen Film nicht allzu ernst nehmen kann. Für Hauptdarsteller Reynolds bietet diese schwarzhumorige Groteske die Gelegenheit, mal in einer etwas anderen Rolle zu reüssieren, was er auch mit Gusto tut. Aber ob es der iranischen Filmemacherin Marjane Satrapi besonders gut gelungen ist, einen Slasher-Film mit einer Klamotte überein zu bringen, da schieden sich die Kritikergeister - und auch unser Rezensent Gregor Torinus ist zwiegespalten.

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