Auf der diesjährigen "Oscar"-Verleihung thematisierte Nebendarsteller-Gewinnerin Patricia Arquette die immer noch bestehende Ungleichheit bei der Entlohnung von weiblichen Darstellern gegenüber den männlichen Kollegen. Carey Mulligan ist nun in einem Interview mit "Time Out" noch einen Schritt weiter gegangen: Für sie fängt die Ungleichbehandlung schon früher an: "Hinsichtlich der Anzahl interessanter Rollen für Frauen, ist die Filmindustrie ganz offenkundig äußerst sexistisch."
Ab dem 8. Oktober 2015 wird die Engländerin in dem Drama "Suffragette" zu sehen sein, das den Kampf von Frauen für das Wahlrecht Anfang des 20. Jahrhunderts thematisiert. "Die bloße Tatsache, dass es 100 Jahre gebraucht hat, um diese Geschichte zu erzählen, ist sehr bezeichnend und spiegelt die Filmindustrie wider." Lob dagegen für Meryl Streep, die an Mulligan's Seite in "Suffragette" mitwirkt: Sie nutze ihre Macht in der Industrie "auf wirklich positive Art und Weise" und habe schon lange einen Film über Frauenrechte machen wollen.