"Mother's Day", Pro7, 01:05 Uhr:
Drei sadistische Bankräuber-Brüder kehren in das Haus ihrer Kindheit zurück und terrorisieren die neuen Hausbewohner und deren Gäste. Der nächste Horrorfilm von 2010, das nächste Remake (diesmal von dem gleichnamigen Film aus dem Jahr 1980), allerdings noch wesentlich obskurer. Regisseur Darren Lynn Bousman hatte zuvor einige der "Saw"-Horrorfilme gedreht und strebte für diesen Streifen einen realistischen Tonfall an. Die Polizei von Winnipeg fiel schon mal drauf rein, als sie in die Dreharbeiten zu der Bankraubszene platzte, da sie in einem Raubfall, der früher am Tag in der Stadt stattgefunden hatte, ermittelte.
Bousman konnte mit Rebecca De Mornay eine einigermaßen namhafte Hauptdarstellerin für seinen brutalen und intensiven Streifen gewinnen - was am Ende den Unterschied ausmachte. Selbst Kritiker, die den Film ablehnten, stellten fast ausnahmslos heraus, dass es die überzeugende Leistung der damals 50-Jährigen war, die den Durchschnittsstreifen adelte. Pech für die Independent-Produktion, das sie es in den USA und in Deutschland nicht in die Kinos schaffte, sondern nur auf Disc Premiere feiern konnte. Lediglich in Großbritannien sah sie das Licht der Leinwand und kam dabei am Startwochenende sogar unter die Top Ten. "Zu viele Figuren und Wendungen verwässern die Intensität des Films, aber die Wirksamkeit von De Mornay's wildentschlossener Darstellung wird niemand bestreiten können", befand Kritikerin Caroline Jowett für den "Daily Express".
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