Sie waren auch nach Beendigung der gemeinsamen Zeit bei "Star Trek" gute Freunde, haben viele Auftritte als Duo in Talkshows absolviert oder gemeinsam vor der Kamera bei Werbefilmen gestanden. Doch als Leonard Nimoy, der am Freitag mit 83 Jahren gestorben war, gestern in Los Angeles die letzte Ehre erwiesen wurde, fehlte William Shatner.
Die Zeitung "Daily News" aus New York City titelte daraufhin: "Captain Jerk! (zu deutsch: Trottel) Behauptet, er könne sich wegen einer abendlichen Veranstaltung in Florida nicht rechtzeitig nach L.A. beamen." Im Internet tobte die Debatte, ob es der 83-Jährige an Respekt für seinen ehemaligen Arbeitskollegen und Freund mangeln lasse.
Shatner, der als Captain Kirk neben Nimoy als Mr. Spock seit den Sechzigern vor den Kameras gestanden hatte, begründete seine Abwesenheit auf Twitter mit einer vertraglichen Verpflichtung auf einer Wohltätigkeitsveranstaltung des Roten Kreuzes in Florida. Seine Töchter Melanie und Lisabeth würden ihn auf der Beerdigung vertreten.
Als Ausgleich nahm sich der Kanadier Zeit, auf seinem Twitter Account Fragen von Fans rund um das Thema "Leonard Nimoy" zu beantworten. Am Ende des Chats schrieb William: "Ich möchte allen danken, die hierhin gekommen sind und ihre Erinnerungen geteilt und das Leben von Leonard Nimoy gefeiert haben. Live long and prosper!"