Während er am Wochenende bei den Writers Guild Awards seinen "Oscar"-Konkurrenten "The Imitation Game" und "The Grand Budapest Hotel" den Vorzug lassen musste, konnte "Birdman oder (Die unverhoffte Macht der Ahnungslosigkeit)" bei zwei anderen Vereinigungen die Konkurrenz abhängen.
Die Cinema Audio Society (Vereinigung der amerikanischen Tontechniker) zeichnete gestern Abend das Ton-Team, das aus Thomas Varga, John Taylor, Frank Montano, Gustavo Borner, Jason Oliver und John Sanacore besteht, aus. Diese Künstler sind auch bei den Academy Awards am Sonntagabend (22. Februar) für den "Besten Tonschnitt" und die "Beste Tonmischung" nominiert.
Auch Emmanuel Lubezki macht sich Hoffnungen auf den "Oscar" für die "Beste Kamera". Sollte er Sonntagabend triumphieren, wäre es das zweite Mal in Serie, denn er konnte letztes Jahr die goldene Statue bereits für "Gravity" gewinnen. Seine Chancen haben sich durch den Gewinn bei den American Society of Cinematographers Awards (Preise der Vereinigung der Kameramänner) gestern Abend sicherlich verbessert.
Insgesamt deutet vieles auf "Birdman" als Sieger bei der "Oscar"-Verleihung als "Bester Film" hin. Mit einer Ausnahme: Bei den Britischen Filmpreisen siegte Konkurrent "Boyhood". Und dass ein BAFTA-Gewinner nicht auch den "Oscar" holte, gab es zuletzt 2008. Damals gewann "Abbitte" in London, während Wochen später in Los Angeles "No Country for Old Men" gekürt wurde.