Völlig überraschend ist ein bislang unbekannter Kurzfilm mit Heinz Erhardt aufgetaucht. Der Norddeutsche Rundfunk hat mitgeteilt, dass der 37 Minuten lange Streifen in Wien im Nachlass des Regisseurs Johann Alexander Hübler-Kahla entdeckt wurde. Der Österreicher Kahla lebte von 1902 bis 1965 und drehte knapp 20 Filme von 1933 bis 1955, zum Beispiel mit Hans Moser. Selbst Erhardt's Enkelin Nicola Tyszkiewicz, die den Nachlass ihres Großvaters verwaltet, kannte den Kurzfilm bisher nicht.
Der Film "Geld sofort", der nach ersten Eindrücken von Anfang der sechziger Jahre stammt, zeigt Heinz Erhardt als einen Mann, der heiraten will und einen Kredit für einen Fernseher und einen Kühlschrank aufnehmen will. Dabei gerät er an den betrügerischen Finanz-"Experten” Direktor Ehrlich, den Oskar Sima spielt. Das Werk basiert auf "Eine kleine Geschichte aus einer großen Stadt" von Gabriel D'Hervilliez.
Das NDR Fernsehen wird den Kurzfilm am Dienstag, den 6. Januar im Rahmen eines Heinz Erhardt-Abends um 22 Uhr. Ab 20.15 Uhr läuft zuerst das Portrait "Heinz Erhardt ist Kult!” und danach im Anschluss ein zehnminütiger Dokumentarfilm. Der Journalist und Fernsehproduzent Hubertus Meyer-Buckhardt liefert darin laut NDR "erste Erkenntnisse zur Herkunft des Films".