20th Century Fox hat offenbar aus dem Debakel der Dreharbeiten
zu "The Beach" gelernt und will sich eine PR-Blöße dieser Art nicht
mehr geben.
20th Century Fox hat
offenbar aus dem Debakel der Dreharbeiten zu "The Beach" gelernt und will sich eine
PR-Blöße dieser Art nicht mehr geben. Denn während die Arbeiten zu
dem Leonardo DiCaprio-Film in Thailand von wütenden Protesten von
Umweltschützern begleitet wurden, scheint man peinlichst bemüht,
diese Probleme beim neuen Tom
Hanks-Streifen gar nicht erst aufkommen zu lassen. So wie
The Beach an einem herrlichen Strand gedreht wurde, dreht das
Filmteam der Fox und von DreamWorks nun auf der idyllischen
Fidschi-Insel Monuriki. Bei der Aussicht auf hundert
herumtrampelnde Filmemacher schrillten beim World Wildlife Fund
sofort die Alarmglocken. In Thailand hatte sich das "The
Beach"-Team nämlich wie der sprichwörtliche Elefant im
Porzellanladen aufgeführt: Bäume wurden abgeholzt oder verpflanzt,
was dazu führte, dass der dann vegetationslose Strand verweht und
durch Regenfälle abgetragen wurde: "The Beach" ohne Beach.
Als jetzt Mitglieder des WWF zur Besichtigung des Hanks-Drehortes
auf Monuriki anlandeten, mussten sie anerkennen, dass die
Filmemacher diesmal "außerordentlich bemüht sind, die
PR-Katastrophe, die The Beach plagte, zu vermeiden." Dies begann
schon bei der Vorproduktion: Statt dass die Crew einfach mit der
Tür ins Haus auf der Insel einfiel, hatte die
Produktionsgesellschaft vorher Kontakt zu einem Einheimischen
aufgenommen, um sich über die Örtlichkeiten zu informieren und
einen Verhaltenskatalog erstellen zu lassen, um eventuelle Schäden
möglichst gering zu halten. Bislang hat man sich offenbar an diese
Liste gehalten. Für jeden Baum, den man fällt, müssen drei neue der
gleichen Art angepflanzt werden, und es dürfen keine neuen Arten
angepflanzt werden, um das Ökosystem nicht aus dem Gleichgewicht zu
bringen. Auch dies eine Lehre aus dem 'The Beach"-Dreh, wo die Crew
zwar Ersatz pflanzte, allerdings arglos Arten, die dort gar nicht
hingehörten.