Drei Bände umfasst die "Die Tribute von Panem"-Reihe von Suzanne Collins. Lionsgate Films melken diese schon, so gut es gut: Der dritte Band "Mockingjay" wird in "bester" Harry Potter-Tradition in zwei Filme aufgespalten, von denen der erste jetzt am 20. November in die hiesigen Kinos kommen wird. Doch damit muss es nicht genug sein, glaubt man Regisseur Francis Lawrence, der neben den beiden "Mockingjay"-Teilen auch schon beim zweiten Part "Catching Fire" das Megaphon geschwungen hatte.
Im Gespräch mit der englischen Filmzeitschrift "Empire" deutet der Amerikaner an, dass es durchaus noch weitere Ableger der Trilogie geben könnte - und bezieht sich dabei ebenfalls auf das Harry Potter-Universum. Allerdings: "Das würde schwierig werden. In der Welt von Harry Potter gibt es eine Menge Geschichten, die man noch erzählen könnte - aber kann das auch ohne Harry, Hermione und die anderen Figuren gelingen? Wird das die Leute genauso interessieren? Das Gleiche gilt für 'The Hunger Games'. Da gibt es die früheren Spiele und auch Aspekte aus Katniss´ Welt - aber wäre das ohne sie das Gleiche? Was mir an der Reihe so gut gefällt, sind die Verbindungen zu dem, worüber wir heutzutage nachdenken und sprechen. Aber was wäre davon eine neue Version? Das würde eine knifflige Angelegenheit."
Bezüglich der Rolle von Philip Seymour Hoffman, der während der Dreharbeiten verstarb, bestätigt Francis Lawrence, dass keine digitale Bearbeitung vorgenommen wurde. "Es fehlten noch zwei wichtige Szenen mit ihm, der Rest waren Auftritte am Rand in anderen Szenen. Wir hatten nicht vor, eine Darstellung vorzutäuschen - also haben wir die Szenen so umgeschrieben, dass andere Schauspieler seine Dialoge übernahmen. Wir lassen ihn in diesen Szenen nicht auftauchen, also gibt es auch keine digitale Manipulation oder computergenerierten Bilder jedweder Form."