Drei zum Preis von einem - und es ist trotzdem noch ganz schon teuer: Wie jetzt in Neuseeland veröffentlichte Dokumente zeigen, hat sich bis zum März dieses Jahres die Produktionskostensumme von Peter Jacksons "Hobbit"-Trilogie auf 745 Millionen US-Dollar aufgetürmt. Das umfasst bereits die Postproduktion mit der Nachbearbeitung durch digitale Effekte; unklar ist, ob hier auch schon die Kosten für Werbung und Verleih eingerechnet sind. Klar ist, dass es noch teurer wird - denn im März waren die Arbeiten am dritten Teil "Der Hobbit 3: Die Schlacht der Fünf Heere noch nicht beendet.
Candice McDonough, Vizevorsitzende der Produktionsfirma New Line Cinema, lässt sich folgendermaßen zu dieser Wahnsinnssumme - die dreimal so hoch ist wie die der "Lord of the Rings"-Trilogie - vernehmen: "Wir äußern uns nicht zu Produktionsbudgets." Solange "The Hobbit" dem Studio einen solchen Reibach beschert wie die bisher etwa 2 Milliarden Dollar, welche die ersten beiden Teile weltweit eingespielt haben, kann McDonough auch gelassen bleiben.
Als 2007 "The Hobbit" - damals noch als Zweiteiler - angekündigt wurde, hatte man die Produktionskosten übrigens bei 150 Millionen Dollar angesetzt. Aber trotz aller schwindelerregenden Summen: Die Rekordkosten für einen einzelnen Streifen, die Walt Disney Pictures 2007 mit "Pirates of the Caribbean: At World´s End" aufstellten, erreicht keiner der Jackson-Filme. 300 Millionen Dollar investiert das Haus mit der Maus damals. Eine Rechnung, die aufging. Dass es beim "Hobbit" ebenso sein wird, bezweifelt niemand mehr.