Pure Willenskraft
Während Benjamin Mee sich trotz schwieriger Widrigkeiten nie von seinem Traum abbringen lässt, einen Zoo zu eröffnen, kämpft Matt Damon sein ganzes Leben nur für ein Ziel – Schauspieler zu werden. Ob er dafür sein Studium in Harvard vernachlässigt oder für die Rolle des Infanteristen Ilario im Film „Mut zur Wahrheit“ mit einer Abmagerungskur seine Gesundheit gefährdet – für seinen Traum ist er bereit viele Opfer zu bringen. Mit Erfolg! Plötzlich klopft der Star-Regisseur Francis Ford Coppola an seine Tür und verschafft ihm in „Der Regenmacher“ den großen Durchbruch.
Eisernes Durchsetzungsvermögen
Aber nicht nur ein starker Wille zeichnet den 41-jährigen Blondschopf aus – auch in puncto Durchsetzungsvermögen ist er Benjamin Mee ebenbürtig. Denn wie dieser, allen Ratschlägen zum Trotz, in einem Zoo ein neues Zuhause finden will, lässt auch Matt Damon nie in seinem Bestreben locker, seines Glückes Schmied zu sein. Er nimmt seine Hollywood-Karriere schließlich selber in die Hand und verfasst mit seinem besten Freund und Schauspielkollegen Ben Affleck das Drehbuch zu „Good Will Hunting“ und will darin auch gleich die Hauptrolle spielen. Doch der Plan geht nicht sofort auf: Das Drehbuch will man ihnen gerne abkaufen, aber die Mitbestimmung bei der Umsetzung nicht gewähren, geschweige denn, sie für die Hauptrollen besetzen. Die beiden Freunde bleiben standhaft und erreichen schließlich ihr Ziel.
Ein Sonnyboy zum Liebhaben
Dieser Glaube an sein Können macht den Hollywood-Star sympathisch. Doch ruft er gerade auch durch sein sonniges Gemüt allseits Zuneigung hervor. Ob privat, auf der Straße oder im Beruf: Matt Damon geht stets mit breitem Lächeln durchs Leben. Nicht von ungefähr ist er schon lange ein Frauenschwarm, der 2007 den Titel „Sexiest Man Alive“ mit Humor entgegen nahm: „Ihr habt einem alternden Vorstadt-Vater den Ego-Schub seines Lebens gegeben." Diese natürliche Ausstrahlung und Gelassenheit braucht er auch als Benjamin Mee, um seine neue Aufgabe als Zoodirektor zu meistern.
Star ohne Star-Allüren
Vor zu viel Starrummel scheut sich Matt Damon allerdings. Ihm ist die Privatsphäre heilig. Nicht nur für seine Familie – auch für sich selbst. Paparazzi sind ihm da ein Dorn im Auge. Rückzugsmöglichkeiten und ein Leben fernab von Hollywood ist ihm wichtiger – auch bezogen auf seine Kinder. Denn diese sollen nicht in reichen, privilegierten Verhältnissen aufwachsen. Ein Star ohne Star-Mentalität – so jemanden braucht wahrlich auch ein unwahrscheinliches Familienprojekt, wie das des Benjamin Mee.
Super-Daddy
Das Zentrum seines Lebens ist seine Familie. Obwohl Matt Damon viel arbeitet und ständig unterwegs ist – länger als zwei Wochen hält er es nicht ohne seine Frau und seine Kinder aus. Das Familienleben hilft ihm nach eigener Aussage, Zwänge des Alltags gelassener zu sehen. Seine Kinder und seine Frau sind der beste Gegenpol zum hektischen Leben als begehrter Hollywoodstar. Für seine Töchter ist Matt Damon der Super-Daddy schlechthin. Er selbst beschreibt sich als so beschützerisch und fürsorglich wie kaum jemand. Nicht umsonst gab ihm seine Frau für seine ausgeprägten Vaterinstinkte einen findigen Spitznamen: „Alarmstufe Rot“.
Regisseur Cameron Crowe hätte mit der Besetzung von Matt Damon für die Rolles des Benjamin Mee keinen besseren wählen können. Denn der smarte Publikumsliebling bringt alles mit, was ein alleinerziehender Vater und angehender Zoodirektor braucht: Willenskraft, Durchsetzungsvermögen, Gelassenheit und Liebe mit einen ausgeprägten Sinn für Familie und Freundschaft. Wie er diese Fähigkeiten einsetzt, um das Kunststück, einen heruntergekommenen Zoo mit Hilfe seiner Kinder sowie vieler alter und neuer Freunde wieder auf Vordermann zu bringen, können Filmfans ab dem 3. Mai 2012 im Kino sehen.