Nachdem alle Filme von M. Night Shyamalan bislang ausschließlich in
den USA entstanden sind, zog es den oscarprämierten Regisseur für
die Dreharbeiten zu "Die Legende von Aang" nicht nur erstmals an
einen Ort außerhalb der Vereinigten Staaten, sondern das Team
wählte gleich einen der extremsten Schauplätze der Erde: Grönland.
Auf der größten Insel der Welt fand es die perfekte Kulisse für das
Dorf des südlichen Wasserstammes. Hier, in der Nähe ihrer kleinen
Iglu-Kolonie, befreien Katara und ihr Bruder Sukko den Luftbändiger
Aang aus seinem Gefängnis im ewigen Eis und die fantastische
Geschichte beginnt...
Was im Kinosaal größte Faszination hervorruft, rang dem gesamten
Filmteam Höchstleistungen ab. Temperaturen im zweistelligen
Minusbereich zwangen die Produktion nichts dem Zufall zu überlassen
und sich Arbeitsgewohnheiten anzueignen, mit denen sie in dem
extremen Klima überstehen konnten.
Hier nun die interessantesten
Fakten zum Filmdreh in der kleinen Küstenstadt Ilulissat im
Nordwesten von Grönland:
- Sämtliche Pinsel der Setdesigner froren währen der 2-monatigen
Vorbereitungen schon vor dem ersten Strich ein und stellten das
Set-Team vor komplett neue Herausforderungen.
- Da der Eisfjord, auf dem ein Großteil der Dreharbeiten stattfand,
zum UNESCO-Weltnaturerbe gehört, untersagten Schutzvorschriften,
dass die Bauten des Sets den Boden berühren. Sämtliche Strukturen
mussten im Eis über dem Boden verankert werden.
- Keine Einstellung durfte länger als ein paar Minuten dauern, da
die Darsteller und das Team immer wieder in wärmende Schichten
gehüllt werden mussten, um nicht zu erfrieren.
- Isolierende Latexhandschuhe wurden nach den individuellen
Handabdrücken der einzelnen Darsteller maßangefertigt.
- Noahs kahler Kopf musste mit einer extra angefertigten
hautfarbenen Kappe vor der Polarkälte geschützt werden, um
Erfrierungen zu vermeiden.
- Polarmaterial fütterte sämtliche Kostüme zusätzlich aus und die
Darsteller trugen eine Extraschicht seidener Unterwäsche um den
eisigen Temperaturen zu trotzen.
- Die Schuhe der Darsteller wurden auf ausgestopften, isolierten
Platten montiert, damit man die Füße vom Eis und somit von
Erfrierungen fernhalten konnte.
- Sämtliche noch feuchte Haarteile, die durch die Maskenbildner
angebracht werden sollten, froren direkt an der Haut an. So eignete
sich das Make-Up Team die von Einheimischen verwendete Technik des
Trocknens vor der Tür an: Nasse Perücken vereisten dort umgehend
und waren nach dem Abschlagen des Eises komplett trocken.