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Protestiere, wem Protest gegeben

John Travolta und Robert Redford im Kreuzfeuer

Am vergangenen Wochenende wurde in den USA aus ganz verschiedenen Richtungen Protest gegen zwei in diesem Jahr anlaufende Filme angemeldet.

Am vergangenen Wochenende wurde in den USA aus ganz verschiedenen Richtungen Protest gegen zwei in diesem Jahr anlaufende Filme angemeldet. Zum einen warnte die Anti-Scientology-Gruppe FaceNet, der Science Fiction-Film "Battlefield Earth", der im Mai starten wird, habe bald Klagen von ihnen zu erwarten. Was hat der John Travolta-Film mit der Geschäftssekte zu tun? Erstmal basiert der Film auf einem Roman von L Ron Hubbard, der Scientology gegründet hat und auch über seinen Tod hinaus die geachtete Führungspersönlichkeit der Sekte geblieben ist. Zum Zweiten gehört Star Travolta ("Die Tochter des Generals") zu den bekennenden Schauspieler-Mitgliedern von Scientology, wie zum Beispiel auch die Kollegen Tom Cruise ("Magnolia"), Nicole Kidman ("Eyes Wide Shut") oder Anne Archer ("Das Kartell"). Face Net beschuldigt den Film schon jetzt, "unterbewusste Botschaften" auszusenden, um "heimlich neue Mitglieder aus dem Publikum zu rekrutieren." Die Sektengegner behaupten desweiteren, Scientology habe den Film insgeheim finanziert und sei bei der Entwicklung des Projekts und bei dessen Produktion und Werbekampagne involviert gewesen.

Ärger aus religiösen Gründen droht auch dem neuen, für einen Auguststart vorgesehenen Robert Redford-Film "The Legend of Bagger Vance", in dem Will Smith ("The Wild Wild West") einen geheimnisvollen Caddy für Matt Damons ("Der talentierte Mr Ripley") Golfer in den dreißiger Jahren mimt. Die Nationalversammlung der Hindu Tempel ließ verlauten, dass "Bagger Vance eine Verzerrung des Hindu-Wortes für Gott, Bhagavad, ist." Hindus würden es als Beleidigung empfinden, wenn "Will Smith auf der Leinwand mit einem Namen gerufen wird, der im Grunde das Wort für Gott ist."

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