Die in Deutschland bekannte Frage, ob man einen Hanfanbauer zum
potentiellen Drogendealer abstempeln darf, wird auch in Amerika
ausgefochten - vor Gericht und mit prominenter Besetzung.
Die in Deutschland bekannte Frage, ob man jeden Hanfanbauer zum
potentiellen Drogendealer stempeln darf, wird auch in Amerika
ausgefochten - vor Gericht und mit prominenter Besetzung:
Woody Harrelson ("Ed TV").
Der Schauspieler wehrt sich seit 1996 gegen die Anschuldigung,
Drogen produziert zu haben. Damals war der Akteur wegen des
Besitzes von Marihuana festgenommen worden - wehrte sich aber gegen
die Anschuldigung mit der Begründung, seine vier Hanfpflanzen mit
Blick auf industrielle Fertigung gepflanzt zu haben. Harrelson ist
schon lange ein Verfechter der gewerblichen Nutzung von Hanf zur
Herstellung von Papier und Stoffen. Er selbst besitzt schon eine
Kollektion eigener Hanfbekleidung. 1997 hatte der Darsteller mit
seiner Sicht der Dinge auch vor Gericht bestanden. Doch beim
Obersten Gericht Kentuckys verfingen Harrelsons Argumente nicht, so
dass der Schauspieler demnächst mit einer Verurteilung rechnen
muss. Richter Donald Wintersheimer entschied, Woodys Argument, dass
sein Hanf weniger von der Droge THC enthalte als in der
Cannabispflanze, sei unbedeutend. Harrelson droht nun eine
Geldstrafe von 500 Dollar und eine Gefängnisstrafe.