Selbst sechs Jahre nach der spektakulären Trennung kann Mia
Farrow ihrem Ex, Woody Allen, nicht vergeben
Selbst sechs Jahre nach der spektakulären Trennung kann Mia Farrow
ihrem Ex, Woody Allen, nicht vergeben. In einem Interview des
Magazin "Stern" sagte die 53jährige Schauspielerin "Die Folgen
dieser Affäre auf die Familie waren katastrophal. Einige der Kinder
sind immer noch in Behandlung, weil sie nicht verstehen, was nicht
zu verstehen und nicht zu akzeptieren ist". In dem Interview wirft
Mia Farrow dem Regisseur vor, den gemeinsamen Sohn Satchel immer
vernachlässigt zu haben. "Er sah ihn nicht an, berührte ihn nicht,
sprach nicht mit ihm. Nannte ihn den 'kleinen Bastard"'. Nach der
Trennung sei sie selbst zum ersten Mal in ihrem Leben zu einem
Therapeuten gegangen. "Ich bekam sogar Medikamente gegen meine
Depressionen. Gott, der Kerl ist so krank. Wie viele Jahre Therapie
hat er hinter sich, sechzig? Wie wäre er wohl ohne? Vielleicht ein
Mörder. Oder aber ein anständiger Mann. Ich ziehe beides in
Betracht." Farrow und Allen hatten sich 1992 nach zölf Jahren
getrennt, nachdem der Regisseur ("Der Stadtneurotiker",
"Manhattan") seine Beziehung zu Farrows Adoptivtochter Soon-Yi
eingestanden hatte. In einem von gegenseitigen Interviewattacken
begleiteten Sorgerechtsprozeß erhob Mia Farrow den Verdacht, Allen
habe auch seine Adoptivtochter Dylan sexuell mißbraucht. Allen
verlor zwar das Sorgerechtsverfahren, die Ermittlungen wegen
Mißbrauchs wurden aber eingestellt. 1997 heiratete Allen Soon-Yi
und erklärte, er habe Farrow verziehen.