Wenn Otto Normalverbraucher sich über die Riesengagen der
Hollywoodstars aufregt, dann mag man zurückfragen: Wann hast du
zuletzt 55 Millionen Dollar in zwei Wochen aufgetrieben.
Wenn Otto Normalverbraucher sich über die Riesengagen der
Hollywoodstars aufregt, dann mag man zurückfragen: Wann hast du
zuletzt 55 Millionen Dollar in zwei Wochen aufgetrieben, so wie die
20 Millionen-Frau Julia
Roberts gerade in den USA mit ihrem "Erin Brockovich"?
Aber alles ist eine Sache der Verhältnismäßigkeit - und für
Filmproduzent Arthur Cohn
ist die nicht mehr gewahrt: In den vergangenen zehn Jahren seien
die Gagen der Stars um rund 500 Prozent explodiert. "John Travolta hat bis vor drei Jahren 500
000 Dollar pro Film verdient. Jetzt kriegt er 21 Millionen, dazu
ein privates Flugzeug, zwei Leibköche und acht Betreuer."
Die Fixierung auf die Stars habe dazu geführt, dass auf gute
Drehbücher immer weniger Wert gelegt würde: "Haben Sie Harrison Ford, können Sie auch ein
Telefonbuch verfilmen." Cohn wies aber auch darauf hin, dass
es für die Stars genauso schnell wieder abwärts gehen könne:
"Demi Moore würde nach ihrer Katastrophe
mit Striptease jetzt einen Renommee-Film für die von den
Gewerkschaften vorgeschriebene Minimalgage von 34 000 Dollar
machen."