Shailene Woodley (Divergent - Die Bestimmung) schätzt und bewundert Jennifer Lawrence (Die Tribute von Panem - Catching Fire) - lehnt es aber ab, permanent mit ihr verglichen zu werden. "Als Frauen wird uns ständig gesagt, dass wir uns mit einem Mädchen in der Schule, unseren Kolleginnen, mit den Bildern in einem Magazin vergleichen müssen," beschwert sie sich im New York-Magazin. "Wie soll sich die Welt weiterentwickeln, wenn wir uns ständig mit anderen vergleichen? Ich bewundere Jennifer Lawrence, aber sie ist jedermans Lieblingsperson, um mich zu vergleichen. Ist es weil wir beide kurze Haare und eine Vagina haben? Ich sehe uns als separate Individuen. Und das ist wichtig. Als Frauen basieren unsere Unsicherheiten auf all diesen Vergleichen. Und das erzeugt Leid." Woodley und Lawrence verbindet allerdings etwas mehr als ihre Genitalien: Die beiden fast gleichaltrigen Amerikanerinnen spielen Hauptrollen in dystopischen Fantasyreihen, die auf Bestsellern beruhen. Beide drehen nebenher Indiefilme. Und beide zensieren sich nicht, wenn es um Probleme mit Hollywood und den Erwartungen an sie geht. So ganz abwegig erscheint Woodley der Vergleich dann auch nicht, wie sie schließlich zugibt: "Ich denke, das wir Dinge gemeinsam haben. Wir beide glauben daran, Spass zu haben und trotzdem die Wahrheit zu sagen. Wir sind keine Modegirls, aber wir spielen da mit. Und uns ist das Schauspielen sehr wichtig."
Verbunden fühlt sich Woodley vor allem mit ihrer engen Freundin Brie Larson (Don Jon, Rampart), die neben ihr das Cover der New York-Ausgabe ziert: "Es gab einen fortlaufenden Dialog [zwischen uns]. Erst ging es darum, Dampf abzulassen, über die Dinge, wie wir tun sollten und nicht tun wollten", enthüllt Woodley. "Dann waren wir uns einig, dass es das Wichtigste ist, Filme auszuwählen, die ehrlich sind und nicht schädlich für Mädchen. Wir haben erkannt, dass die Leute wegen unserer Filmauswahl oft sagen, wir seien 'seltsam'. Aber anstatt uns dafür zu schämen oder uns zu ändern, haben wir das begeistert angenommen: Brie und ich haben uns entschieden, dass wir lieber seltsam als irgendetwas anderes sind."