Channing Tatum sprach mit dem GQ-Magazin über seine Pläne für das Sequel zu Magic Mike, welches zur Zeit den Arbeitstitel "Magic Mike XXL" trägt. Der Film wird ein Roadmovie, der von zwei Stripper-Conventions inspiriert wurde, die Tatum selbst besuchte. "Wir haben [im ersten Teil] so viel rausgelassen, was ziemlich saftig wäre und was man noch nicht in einem Film gesehen hat." So tanzten er und seine Kumpel einst in Raleigh, North Carolina, vor 3.000 Zuschauerinnen. "Die Frauen kamen von meilenweit. Dann schließt man die Tür und alles ist möglich. Es wird irrsinning und verrückt und eine Achterbahnfahrt. Es ist eine Brutstätte für Wahnsinn. Es ist fast egal, was du auf der Bühne tust. (...) Du hast Magic Mike gesehen - nun multipliziere das. Mobmentalität. Es ist einfach exponentiell verrückter."
Nicht nur unter den Frauen gab es viele Verrückte - auch seine Stripperkollegen waren ein exotischer Haufen: "Es ist so durchgeknallt, dass man in einer alternativen Realität lebt. Sogar als 19jähriger konnte ich nicht glauben, in was für einer Welt ich mich wiederfand. Diese Jungs - einige von ihnen waren ziemlich cool, andere Hippies, andere totale Dummköpfe und Steroid-verrückte Freaks. Andere waren in den 80ern stecken geblieben, wieder andere waren alltägliche Typen mit Baustellenjobs und einige waren Geschäftsleute. Einer war tagsüber Anwalt. Es passierten so viel schlüpfrige und gefährliche Sachen um dich herum, aber gleichzeitig machte es Spaß, für einen 19jährigen... Geld, Frauen, eine gute Zeit. Ich habe Glück - ich bin nicht drogenabhängig geworden, ich habe niemanden geschwängert. Ich hatte wahrscheinlich einfach ziemliches Glück."
Steven Soderberghs Ankündigung, sich vor "Magic Mike 2" zur Ruhe zu setzen, war für Tatum schwer zu akzeptieren: "Warum er mit den Filmen aufhört ist meiner Meinung nach super kompliziert. Ich habe vermutlich mehr als jeder andere versucht, ihn davon abzubringen - wir hatten viele viele Nächte lang hitzige Debatten. Ich sagte: 'Ich kapiers einfach nicht! Warum?' Und er antwortete: 'Ich brauche das nicht.'" Stattdessen wird Soderberghs langjähriger Produktionspartner Greg Jacobs das Sequel inszenieren. Was nicht heißt, dass Soderbergh gar nichts damit zu tun hätte: Er übernimmt die Kamerarbeit und den Schnitt. "Ich möchte dabei sein, aber ich möchte nicht der Regisseur sein", erklärt Soderbergh selbst. "Ich möchte ein Teil davon sein. Ich möchte in der Band sein, aber diesmal nicht als Frontman."
Ab dem 31. Juli ist Tatum im 22 Jump Street zu sehen - einem Sequel, dass er zunächst nicht erwartet hatte: Vor dem Start von 21 Jump Street unterhielten er und Co-Star Jonah Hill sich bei ein paar Bieren über die Summe, die der Film am ersten Wochenende maximal einspielen würde. Dies führte schließlich zu einem heiklen Versprechen von Jonahs Seite... Tatum ging von der seinerzeit unvorstellbar hohen Summe von 35 Millionen US-Dollar aus. Für Jonah eine absurde Vorstellung: "Ich wusste einfach, dass vor dem Hintergrund der Produktionskosten alles über 30 Millionen am Startwochende ein massiver Erfolg wäre." Daher ließ er sich zu folgendem Statement hinreißen: "Ich werde die Spitze küssen! Ich werde den Kopf deines Schwanzes durch die Unterwäsche küssen, wenn wir 35 Millionen machen." Am Montagmorgen nach dieser Aussage erfuhren beide, dass der Film 36 Millionen eingespielt hat. "Ich habe ihn noch nicht dazu gebracht. Aus offensichtlichen Gründen", erzählt Tatum. "Das ist eine schlechte Wette, um zu verlieren. Sie zu gewinnen ist auch nicht allzu gut. (...) Er versucht mit allen Mitteln, es nicht wieder zu erwähnen. Falls er mir nicht etwas Schreckliches antut, werde ich nicht darauf bestehen. Das würde unsere Beziehung für immer verändern."