Nach der gefeierten Vorführung mit tosendem Applaus im Potsdamer Hans Otto Theater ließ das Premierenpublikum, unter dem sich unter anderen der israelische Botschafter Yakov Hadas-Handelsman, Festivalpaten Annika Kuhl und Christoph Letkowski, Leander Haußmann, Armin Rohde, Max Raabe und Regisseurin Yasemin Samdereli befanden, den Abend beim anschließenden Empfang ausklingen. Der angeschlagene Buchladenbesitzer Murray (Woody Allen) kommt auf eine famose Idee, um seinen einsamen Freund Fioravante (John Turturro) glücklicher und ihrer beider Geldbeutel voller zu machen. Er verkauft den sanftmütigen Floristen kurzerhand für eine Ménage à trois als professionellen Don Juan an seine Hautärztin (Sharon Stone). Obwohl Fioravante sich anfangs sträubt, weil er kein schöner Mann sei, hat er bald den Dreh bei den unterschiedlichsten Frauentypen raus. Die gute Mundpropaganda der Beglückten beschert dem 77jährigen "Zuhälter" Murray und dem unverhofften Gigolo Fioravante immer mehr sündige Kundschaft, bis die Liebe das florierende Geschäft zu vermasseln droht.
Mit "Fading Gigolo" hat Regisseur und Drehbuchautor John Turturro seinem Vorbild Woody Allen eine Rolle auf den Leib geschrieben, die den Regie-Veteranen endlich wieder in Höchstform vor die Kamera holt. Komplettiert wird das Ensemble durch Vanessa Paradis, Liev Schreiber, Sharon Stone und Sofía Vergara. Die Komödie über die Verstrickungen von Geld und Liebe hatte seine erfolgreich Premiere auf dem Toronto International Filmfestival 2013.