Paramount hat in der vergangenen Woche angeblich das Marketing-Material für das Bibel-Epos "Noah" drastisch verändert - ohne den Regisseur Darren Aronofsky darüber zu informieren; was die Reklame für den Film vermutlich ein klitzekleinwenig verkompliziert. Laut einem Insider, der seine Geschichte in The Wrap auspackte, war Aronofsky über diesen Schritt "nicht glücklich". Beide Parteien enthalten sich einem Kommentar zu dem Disput. Das Studio ließ jedoch gestern verlauten, dass es dem Film, sowie der gesamten Marketingkampagne einen religiösen Disclaimer anhängen wird. Mit folgendem Wortlaut: "Der Film ist von Noahs Geschichte inspiriert. Während künstlerische Freiheit gewährleistet wurde, glauben wir, dass der Film der Essenz, den Werten und der Integrität einer Geschichte, welche das Fundament für Millionen Menschen weltweit ist, treu bleibt. Die biblische Geschichte von Noah findet man im Buch Genesis."
Paramount will damit einem Flop à la Der Goldene Kompass vermeiden, dem Fantasydrama nach einem philosophischen Bestseller von Philip Pullman, welches von der katholischen Kirche in den USA massiv angegriffen wurde. Das Studio versucht vermutlich, stattdessen an den Erfolg von Die Passion Christi anzuknüpfen - einem umstrittenen Jesus-Drama von Mel Gibson, der einer speziellen katholischen Glaubensgemeinschaft angehört und in den letzten Jahren mit anti-semitischen Ausfällen und einem Sorgerechtskrieg in die Schlagzeilen geriet. "Noah" kommt am 3. April in die Kinos.