Nach einigen ereignisreichen Tagen hat Justin Bieber Miami mittlerweile verlassen. Aber nicht ohne vorher noch einmal für einen Fan- und Paparazzi-Auflauf zu sorgen. Als Bodyguards versuchten, den 19jährigen Popstar am Freitagabend (24. Januar) aus seiner gemieteten Villa in South Beach zum wartenden Auto zu geleiten, lauerten draußen bereits hunderte kreischende Fans, Fotografen und Kamerateams. In einem Internetvideo, das die Promi-News-Seite 'TMZ' veröffentlichte, sieht man, dass es für die Bieber-Entourage fast kein Durchkommen gab. Infolge dessen wurde der Sänger, der Berichten zufolge überraschend gut gelaunt und entspannt wirkte, wieder ins Haus gebracht. Er soll kurze Zeit später durch einen Hinterausgang zu einem anderen wartenden Auto gebracht worden sein, das ihn zum Flughafen brachte.
Am Donnerstag (23. Januar) war Justin Bieber nach einem illegalen Autorennen vorübergehend festgenommen worden. Ihm wurde zur Last gelegt, unter dem Einfluss von Alkohol, Marihuana und verschreibungspflichtigen Medikamenten gefahren zu sein. Mittlerweile häufen sich allerdings die Berichte, dass der Polizeireport aus der besagten Nacht fehlerhaft gewesen sei. So konnte beispielsweise bei einem Alkoholtest auf der Polizeiwache fast kein Alkohol im Blut des Sängers festgestellt werden. Und auch die überhöhte Geschwindigkeit, mit der er in seinem gelben Lamborghini unterwegs gewesen sein soll, konnte nicht einwandfrei bewiesen werden, nachdem die Auswertung eines GPS-Geräts im Wagen ergab, dass Bieber zeitweise sogar langsamer gefahren sei als es die zulässige Höchstgeschwindigkeit erlaubt.
Fast 8.000 US-Amerikaner (Stand: Freitagabend) unterstützen derzeit eine Online-Petition, die erreichen soll, dass Bieber möglichst bald des Landes verwiesen wird. Der Sänger wurde 1994 in der Stadt London in Ontario/Kanada geboren und soll nach seinen ganzen Eskapaden nun auch dorthin zurückkehren, fordern die Unterzeichner der Online-Petition auf der US-Regierungswebseite "WE the PEOPLE", der offiziellen Petitionsplattform des Weißen Hauses. "Wir, das Volk von Amerika, fühlen uns in der Popkultur falsch repräsentiert. Wir fordern, dass der gefährliche, rücksichtslose, destruktive und Drogen konsumierende Justin Bieber ausgewiesen wird und dass ihm seine Green Card aberkannt wird", heißt es in einem Schreiben. Insgesamt 100.000 Stimmen wollen die Organisation für ihr Anliegen sammeln.