Im Alter von 92 Jahren ist der Komponist George Duning in einem
Krankenhaus in San Diego an Herzversagen gestorben.
Im Alter von 92 Jahren ist der Komponist George Duning in einem Krankenhaus in
San Diego an Herzversagen gestorben. Duning wurde am bekanntesten
durch seine Scores für "Verdammt
in alle Ewigkeit" von 1953 und "Picnic" von 1955.
Er wurde in eine musikalische Familie geboren: Seine Mutter war
Klavierlehrerin und sein Vater Dirigent. Seine Geburtsstadt
Richmond war zudem ein Zentrum für frühe Jazz-Einspielungen, und
der kleine George hörte so schon als Kind Jazz im Radio. Er
studierte am Musikkonservatorium in Cincinatti, Ohio Musiktheorie
und Komposition. Schon mit 15 Jahren gründete er seine eigene Band,
in der er Trompete spielte. In den Dreißigern wurde er Mitglied der
Band von Kay Kyser, die in der wöchentlichen Radioshow "Kay Kyser´s
Kollege of Musical Knowledge" auftrat. Dort spielte Duning Trompete
oder Klavier. Als Kay Kaiser für eine Reihe von Filmen 1939 von RKO
unter Vertrag genommen wurde, begleitete Duning ihn als Arrangeur.
Der Zweite Weltkrieg unterbrach Dunings Karriere. Er arbeitete bei
der Marine als Arrangeur und Dirigent für den Armed Forces Radio
Service.
Nach dem Zweiten Weltkrieg unterschrieb er einen Vertrag bei
Columbia Pictures, und seine Karriere als Komponist begann gleich
mit seiner produktivsten und erfolgreichsten Phase. In der
Folgezeit schrieb er etwa sechs Scores pro Jahr. Gleich 1949 wurde
er erstmals für den "Oscar" nominiert, für seine Musik zu
"Jolson Sings Again". Es
folgten Nominierungen für "No Sad
Songs for Me" von 1950, "Verdammt in alle Ewigkeit" 1953,
"Picnic" von 1955 und "The Eddy
Duchin Story" von 1956. Er gewann den Preis allerdings nie.
Weitere bekannte Scores sind unter anderem die zu den Cary
Grant-Filmen "Hausboot" und
"Ein Hauch von Nerz". Ab
den Sechzigern komponierte er überwiegend für das Fernsehen - so
auch 1966 für "Raumschiff Enterprise" - und nur noch ab und zu für
den Film. 1980 schrieb er seine letzte Filmusik für "Der Mann mit
Bogarts Gesicht". 1983 beendete er seine Karriere.
George Duning hinterläßt eine Frau und zwei Töchter.