Helmut Dietl leidet an Lungenkrebs
Heilungschance von zehn Prozent
Vor sechs Jahren gab der Regisseur das Rauchen auf, bis dahin habe er laut eigener Zählung ungefähr eine Million Gitanes geraucht. Jetzt enthüllte er in einem Interview mit der 'Zeit', schwer krank zu sein. Seine Ärzte sagten ihm offen, er habe "im günstigsten Fall" eine Heilungschance von zehn Prozent ein - "eher drunter". Ob er sich einer Chemotherapie unterzieht, weiß der Oberbayer noch nicht. Er erkundige sich zwar nach möglichen Behandlungsmethoden, ist aber skeptisch: "Man kann diesen Kampf führen - aber geht man gerne in einen Kampf mit einer zehnprozentigen Chance?" fragte der Star. Helmut Dietl wurde mit Serien wie den 'Münchner Geschichten' und Filmen wie 'Rossini' berühmt, erlebte aber auch Flops - zuletzt 2012 mit 'Zettl', in dem Michael Bully Herbig (45, 'Buddy') die Hauptrolle gespielt hatte. 2007 erlitt der Filmemacher einen Schlaganfall, den er jahrelang geheim hielt. Momentan arbeitet er an einem Filmprojekt mit dem österreichischen Kabarettisten Josef Hader. Ob er den Film allerdings wirklich umsetzt, ist aufgrund der Krebsdiagnose ungewiss. Dietl hat übrigens schon angekündigt, dass er nicht weiter über seine Krankheit sprechen wird, das 'Zeit'-Interview soll das einzige dieser Art sein: "Ich möchte möglichst in Ruhe gelassen werden."