Seit der Roman "American Psycho" von Bret Easton Ellis 1991
erschien, hat es Kontroversen um ihn gegeben.
Seit der Roman "American Psycho" von Bret Easton Ellis 1991
erschien, hat es Kontroversen um ihn gegeben. Diese haben natürlich
das sich anschließende Filmprojekt gleichen Namens nicht
verschont.
Die Geschichte über das Leben des jungen und reichen New Yorker
Patrick Bateman, der seine Außenwirkung und sein Geld einsetzt, um
seine verborgene Seite als psychopathischer Serienkiller zu
verschleiern, erscheint vielen als obszön. Obwohl die
Drehbuchautorin und Regisseurin Mary Harron ("I Shot Andy Warhol")
und ihre Co-Autorin Guinevere Turner ("Go Fish") versicherten, sie
hätten sich "viele Freiheiten mit dem Roman genommen", war klar,
dass der Film nicht ohne kritische Begutachtung durch die wachsamen
Augen der Zensoren die Kinos erreichen würde. Das schreckte wohl
auch Leonardo DiCaprio ("The Beach") ab, der sich ursprünglich für
die Rolle interessierte. Schließlich übernahm Christian Bale ("Ein
Sommernachtstraum") die Rolle des Psychopathen. "American Psycho"
hatte Premiere im Januar beim Sundance Film Festival in Utah. Für
den allgemeinen Kinostart versah die Motion Picture Assoziation of
America den Film mit der Altersfreigabe "NC-17", die von allen
Produzenten gefürchtet wird. Weniger weil keine unter 17jährige in
den Film dürfen - obwohl allein das den Todesstoß für einen Film
bedeuten würde - sondern weil für "NC-17"-Streifen keine Werbung in
den Medien gemacht wird und die großen Kinos sie gar nicht erst
buchen. Also reagierte Lions Gate Entertaiment, wie es Montag
bekanntgab, und schnitt einige Sekunden aus einer Szene, in der
Bale Sex mit zwei Prostituierten gleichzeitig hat. So soll die
Freigabe auf "R" gedrückt werden, die Jugendlichen in Begleitung
von Erwachsenen den Besuch des Films gestattet - und ein ganz
normales Aufführen in großen Kinos mit angemessenen Werbekampagnen
ermöglicht. Die "R"-Version soll am 14. April in die
US-Lichtspielhäuser kommen.