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China: "Mulan" muß auf die Strafbank

Retourkutsche für Disneys "Kundun"?

Walt Disney kann sein neues Trickfilmepos "Mulan" vorerst nicht in Chinas Kinos bringen.

Der Film handelt von einem chinesischen Mädchen, das sich als Mann verkleidet, um für seinen kranken Vater in den Krieg gegen die Hunnen zu ziehen. Wie die chinesische Nachrichtenagentur Xinhua meldete, erhält Disney aber vorerst keine Genehmigung, die in Amerika erfolgreich gelaufene Produktion auch in Mulans Heimatland zu zeigen. Konkrete Gründe für das Aufführungsverbot konnte die Agentur nicht nennen. Ein Sprecher der "China Film Corporation" bezeichnete die Angelegenheit lediglich als "kompliziert". Insider gehen davon aus, daß es sich um eine Retourkutsche für Disneys "Kundun" handelt, einen von Martin Scorsese inszenierten Spielfilm über das Leben des Dalai Lama und Tibets Freiheitskampf gegen China. Die chinesische Regierung hatte den 1997 produzierten Film scharf verurteilt und vergeblich mit Handelssanktionen gedroht, falls er in den USA und anderen Ländern veröffentlicht würde.

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