Der Regisseur von "The Canyons" fühlt sich von seiner Hauptdarstellerin verraten: "Ich habe sie angestellt, als kein anderer das tat." Vielleicht hätte ihm das zu Denken geben sollen...
Paul Schrader ist von seinem "The Canyons"-Star Lindsay Lohan schwer enttäuscht. Gestern schrieb sich der der Autor von Scorseses Taxi Driver, Wie ein wilder Stier und jüngst The Jesuit den Ärger mit der Schauspielerin auf der Facebook-Seite zum Film von der Seele: "Ich bin verwundert und enttäuscht über LLs Weigerung, 'The Canyons' zu unterstützen. Sie ist eine Produzentin des Films, ihr gehören 25%. Sie hat für ihre Darstellung wundervolle Kritiken erhalten (neben negativen). Ich habe sie angestellt, als kein anderer das tat. Sie kämpfte um ihre Rolle, als ich sie wegen ihrer Unzuverlässigkeit feuern wollte. Sie hat keine anderen Filme abgedreht. (...) Sie sagte mehrmals, sie würde nach Venedig [zum Filmfestival] kommen, aber hat das nicht getan. Sie sagte, sie würde den Film unterstützen, aber hat es nicht getan. Sie tauchte niemals für Fototermine auf. (...) Richard Brody vom 'New Yorker' wollte einen guten Artikel über sie schreiben, aber irgendwie hatte sie keine Zeit, ihn zu treffen."
Weiterhin spekuliert Schrader, dass Lohans behaarliche Weigerung, irgendetwas für ihren ersten Kinofilm nach Jahren zu tun, möglicherweise an ihrem anrüchigem Co-Star, Pornostar James Deen, liegen könnte: "Sie hat sich niemals dabei wohlgefühlt, mit James Deen zusammen zu arbeiten und vielleicht ging ihr das gegen den Strich. Ich nehme an, dass ihre Nahestehenden, ihre Familie und Sprecher, ihr geraten haben, Canyons als eine Indiskretion zu behandeln. Aber für mich ist die Realität genau das Gegenteil."
Ob der Film, ein Erotikthriller nach einer Geschichte von Bret Easton Ellis, hierzulande jemals in die Kinos kommt, ist fraglich.