Leo und die starken Männer: Nach Howard Hughes (Aviator), J. Edgar Hoover (J. Edgar), dem Börsenhai Jordan Belfort (The Wolf of Wall Street) und Rasputin (für 2014 geplant) spielt Leonardo DiCaprio den 28. amerikanischen Präsidenten Woodrow Wilson, einen Demokrat, der das Land von 1913 bis 1921 regierte. Warner Bros sicherte sich soeben die Filmrechte an der Biographie "Wilson" vom Pulitzer-Preisträger A. Scott Berg, die erst in der letzten Woche veröffentlicht wurde. DiCaprio wird mit seiner Firma Appian Way die Produktion übernehmen.
Laut dem Hollywood Reporter stellt das Buch Wilson als "heroisch" dar und und konzentriert sich auf seine fortschrittlichen Errungenschaften wie die Gründung des Völkerbundes und seine Bemühungen um die Beendigung des Ersten Weltkrieges mit dem Friedensvertrag von Versailles. 1919 wurde ihm der Friedensnobelpreis verliehen. In anderen Angelegenheiten war Wilson jedoch kein Menschenfreund: Er befürwortete beschränkte Wahlrechte für schwarze Amerikaner in den Südstaaten und führte im Militär die Rassentrennung wieder ein, die nach dem Ende des Bürgerkrieges abgeschafft worden war.
Wann die Produktion auf den Weg kommt und wer Regie führt, ist noch nicht bekannt. DiCaprio hatte im Januar angekündigt, sich als Schauspieler bis auf Weiteres eine Auszeit zu gönnen. Im Kino ist er ab dem 16. Januar wieder zu sehen, in Martin Scorseses The Wolf of Wall Street.