TV-Star Leah Remini ("King of Queens", "Family Tools") sprach erstmals in einer Talkshow über ihren Ausstieg aus der Sekte Scientology. Sie verriet Ellen DeGeneres: "Meine Mutter trat ein, als wir sehr jung waren, also ist es alles, was wir wirklich kannten. Aber im Laufe der Zeit öffneten sich meine Augen und ich konnte der Organisation einfach nicht mehr länger angehören. Meiner Familie ging es genauso, also gingen wir." Die Star-Moderatorin fragte auch nach der von allen Aussteigern bestätigten Tatsache, dass nach dem Austritt die in der Sekte verbleibenden Freunde und Familienmitglieder dazu gebracht werden, sofort jeglichen Kontakt mit dem Aussteiger abzubrechen: "Wenn man die Kirche verlässt, können sie nicht mehr mit dir sprechen und du nicht mehr mit ihnen?" "Korrekt. Und dies sind Freunde, die wir Dutzende von Jahren hatten", antwortete Remini. "Aber ich habe großartige Freunde, andere Freunde, die nicht in der Kirche sind, welche uns beigestanden haben. Unsere Familie ist stärker, wir sind zusammen und das ist alles, was ich mir wünschen kann." "Du hast mich. Ich bin deine Freundin! Wir sind deine Freunde!", warf Ellen sofort ein.
Konkrete Gründe für das Verlassen des berüchtigten Kults gab Remini nicht an. Im Juli sagte sie gegenüber dem People-Magazin aus: "Keiner kann mir sagen, mit wem ich reden kann oder nicht. Es ist egal, es könnte alles sein. Ich dachte darüber nach, dass die Familie aus einem anderen Grund zerbrechen könnte und ich habe nicht vor, die Klappe zu halten." Tatsächlich plant sie, ein Buch über ihre Erfahrungen zu schreiben, welches "Tabus" brechen wird.
Zu anderen berühmten Mitgliedern, die es geschafft haben, von der Sekte frei zu kommen, gehören Tom Cruises Ex-Frauen Nicole Kidman und Katie Holmes, Jeffrey Tambor (TV-Serie "Arrested Development", der Komiker Jerry Seinfeld und der Drehbuchautor Paul Haggis (James Bond 007: Casino Royale, Million Dollar Baby).