Die Suche dauerte fast ein halbes Jahr: Casting-Agentin Nessie
Nesslauer hatte es sich wirklich nicht einfach gemacht.
Nach Presseaufrufen in großen, deutschen Tageszeitungen mußte sie
aus mehreren hundert Bewerbungen zwei Kinder auswählen, die in den
Hauptrollen der Neuverfilmung von Erich Kästners "Pünktchen und
Anton" den Ruhm der Leinwand schnuppern dürfen. Die Entscheidung
ist nun gefallen. Seit Ende Juni laufen auf dem Bavaria-Gelände in
München die Dreharbeiten mit den Jungdarstellern Max Felder und
Elea Geißler, sowie Ulrich Tukur ("Mutters Courage") als erfahrenem
Schauspielkollegen an ihrer Seite. Inszeniert wird die Geschichte
von Caroline Link, die nicht zuletzt seit ihrer Oscar-Nominierung
für "Jenseits der Stille" zu einer der hoffnungsvollsten
Regisseurinnen auf deutschem Boden zählt und sich zum zweiten Mal
nach 1953 (Bild) an eine Verfilmung des Kästner-Klassikers wagt.
Der Kinostart von "Pünktchen und Anton" ist für 1999 vorgesehen,
dem Jahr des hundertsten Geburtstages von Erich Kästner.