Jenny McCarthy, die schrille Ex-MTV-Blondine mit der besonderen Vorliebe vor Publikum und Kamera zu furzen und in der Nase zu bohren, wird möglicherweise bald auf der Leinwand zu sehen sein. Ihr Manager und Lover Ray Manzella, der schon einer anderen Blondine, Goldie Hawn, zu Leinwandruhm verhalf, traf sich mit dem Produzenten Richard Zanuck, um seinen Wonneproppen so schnell wie möglich im Filmbiz unterzubringen. Dass ihre TV-Sitcom nicht unbedingt ein Quotenrenner ist, scheint den Produzenten Zanuck herzlich wenig zu stören. "Wir sind verrückt nach Jenny", ...ließ er vernehmen. "Sie ist intelligent, witzig, natürlich und sieht gut aus."
Die Frage, ob McCarthy überhaupt in irgendeiner Form schauspielerisches Talent besitzt, wurde über der Erörterung ihrer sonstigen Vorzüge offensichtlich völlig vergessen...
Da man natürlich nie nur auf einer Schiene fahren darf, hat McCarthy derweil ihre literarischen Fähigkeiten erprobt und unter dem Titel "Jen-X: Jenny McCarthys Open Book" ihre Autobiografie veröffentlicht. Der Titel ist äußerst passend gewählt, denn die Blondine plaudert in ihrem Werk mit einer unschlagbaren Offenheit Details aus ihrem jungen Leben aus, die eigentlich niemand so genau wissen wollte...
"Meine Titten sind größtenteils von mir"...schreibt sie fröhlich - aber das wußte ja eigentlich schon jeder. Was wohl noch niemand wußte, ist die Tatsache, daß sie während ihrer Brustoperation aufgewacht ist und auf dieses Erlebnis wohl gerne verzichtet hätte. Ebenso unbekannt war bis dato, daß McCarthy in ihrer Kindheit sieben Jahre lang Bettnässerin war. Aber mal ehrlich - muß man das wissen?
Vor allem für diejenigen ihrer Produzenten, die auf die Anziehungskraft silikonunterstützter Riesenbrüste bauen, ist der in dem Buch angekündigte Plan McCarthys, sich einer weiteren Operation zu unterziehen wohl die größte Sensation- allerdings im negativen Sinne. Bei der geplanten Operation will die Blondine ihre Implantate nämlich nicht etwa aufstocken, sondern voll und ganz entfernen lassen.
"Seit ich die Implantate habe, will ich sie wieder los werden," ...schreibt sie, "und jetzt werde ich es tun." Ob ihr Manager darüber erfreut sein wird?