Am gestrigen Mittwoch sind zwei Größen des deutschen Films und
Fernsehen von uns gegangen: Diether Krebs und Regisseur Bernhard
Wicki.
Am gestrigen Mittwoch sind zwei Größen des deutschen Films und
Fernsehen von uns gegangen: Diether Krebs und Regisseur Bernhard
Wicki. Der 52-jährige Schauspieler Diether Krebs erlag am frühen
Morgen in seinem Hamburger Haus einem Krebsleiden. Im April 1998
hatte sich Krebs, der seit längerem herzkrank war, einer schweren
Operation unterziehen müssen. Bekannt wurde er vor allem durch
seine TV-Präsenz - seinen Rollen in solchen Fernsehserien wie "Ein
Herz und eine Seele", und der erfolgreichen Comedy-Show "Sketchup".
In der ZDF-Serie "SOKO 5113" war er mehr als 100 Mal als Kommissar
zu sehen. Sein letzter Fernseh-Auftritt war 1998 in der
SAT.1-Comedyserie "Der Dicke und der Belgier". Im Kino trat er 1971
erstmals in "Zoff" auf und war zuletzt 1999 als Werner Kampmann in
"Bang Boom Bang" zu sehen. In den letzten zwei Jahren konzentrierte
sich der gebürtige Westfale vorrangig auf seine Bühnen-Karriere. Zu
den Großen, die hinter der Kamera standen, zählte Bernhard Wicki.
Der Schweizer Regisseur und Schauspieler verstarb gestern im Alter
von 80 Jahren in seiner Wohnung in München. Der an einem
Herzversagen leidende Wicki wurde noch am Vortag mit dem Ehrenkreuz
für Wissenschaft und Kunst ausgezeichnet und als "imposante Figur
der Schauspielwelt" gewürdigt. Unter den internationalen Erfolgen,
die der Regisseur vor allem mit seinen Literaturverfilmungen
verbuchen konnte, war sein Anti-Kriegs-Film "Die Brücke" der
nachhaltigste. Nach seinem mehrfach ausgezeichneten Regiedebüt im
Jahre 1959 verpflichtete ihn der italienische Starregisseur
Michelangelo Antonioni für "La Notte", und auch in Hollywood konnte
Wicki bald darauf Fuß fassen. Hier wurde er, dreißig Jahre nach
seinem Regiedebüt, für sein letztes Werk "Das Spinnennetz" - einem
Film über die Anfänge des Nationalsozialismus - für den Oscar
nominiert.