Gutes Personal zu finden ist angeblich ziemlich schwer - einen
guten Boss zu bekommen offenbar ebenfalls.
Gutes Personal zu finden ist angeblich ziemlich schwer - einen
guten Boss zu bekommen offenbar ebenfalls. Und Sylvester Stallone
gehört auf keinen Fall in die Kategorie guter Boss, behauptet
zumindest Maria Vivanco, für die Stallone ein ekelhafter,
bösartiger und ignoranter Egomane ist. Ihr Wissen bezieht Vivanco
hauptsächlich mal aus eigener Erfahrung und von dem Hauspersonal,
mit dem sie vor vier Jahren bei Stallone gearbeitet hatte.
Hausmädchen und Köche sollten das Haus des Actionstars über
Weihnachten in Schuss halten, sie wurden jedoch nach der Hälfte der
Vertragslaufzeit von Stallones Ehefrau Jennifer Flavin gesammelt
auf die Strasse gesetzt. Dabei soll der Darsteller auch noch die
Dreistigkeit besessen haben, nur ein Viertel des ausgehandelten
Lohns zu bezahlen. Dafür hat Vivanco nun etwas verspätet Klage
wegen Vertragsbruch eingereicht - 1,5 Mio. Dollar verlangt sie
gemeinsam mit den von Stallone geschmähten Angestellten. Stallone
habe seine Angestellten mit allerlei Fiesimatenten gestriezt: Unter
anderem soll es ihnen verboten worden sein, mit Stallones Mutter
Jackie Stallone, die ebenfalls in der Villa wohnt, zu sprechen; Sly
selbst habe niemand direkt in die Augen schauen dürfen, wenn er den
Raum betrat, musste das Personal sich schleunigst zurückziehen; um
auf Toilette zu gehen habe man um Erlaubnis fragen müssen; Essen
habe man sich selbst mitbringen müssen und selbst von Essensresten
habe man nicht kosten dürfen; außerdem sei das Personal angewiesen
worden, das Gepäck von prominenten Gästen zu durchsuchen - es hätte
ja jemand ein Handtuch mitgehen lassen können. Gefeuert wurden die
Angestellten schließlich, nachdem Flavin herausgefunden habe dass
Stallones Mutter das Personal mit Geschenken beglückt hatte. Mit
der Klage habe sich Vivanco denn auch aus Angst so lange Zeit
gelassen. Erst ihre Schwester habe sie auf ihrem Sterbebett davon
überzeugen können, den Rechtsweg einzuschlagen um Stallone und
seine Frau für ihre Gemeinheiten büßen zu lassen. Der Anwalt des
Schauspielers nennt die Behauptungen der Ex-Angestellten "reine
Erfindung".