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Vorsprechen für Heirat mit Tom Cruise?

Vanity Fair enthüllt Scientology-Strategien

Das Magazin berichtet über angebliche Bemühungen der Sekte, eine ideale Gattin für ihr prominentestes männliches Mitglied zu rekrutieren

Laut dem Hollywood Reporter packt in der nächsten Ausgabe von Vanity Fair die britische Schauspielerin Nazanin Boniadi (72 Stunden - The Next Three Days, "How I Met Your Mother") über ihre fast erzwungene Ehe mit Tom Cruise aus: Demnach hielt der Scientology-Kult sofort nach seiner Quickie-Scheidung von Nicole Kidman - welche für die Australierin überraschend kam - Vorsprechtermine für eine potentielle neue Heiratskandidatin ab. Dieses Vorgehen wird von einigen ehemaligen Mitgliedern, die sich von der Sekte lösen konnten, bestätigt - allen voran Marc Headley, der Scientology 2005 mit Hilfe der Polizei verließ und "eine Reihe der Vorstellungsbänder" sah. Boniadi war angeblich von November 2004 bis Januar 2005 mit dem Star der 80er und frühen 90er zusammen. Wie die Reporterin Maureen Orth berichtet, habe man Schauspielerinnen, welche der Sekte bereits angehörten, zuvor eingeflogen, ihnen spezielle Lehrfilme eingeprägt und sie außerdem einem Verhör unterzogen, in dem Fragen wie "Was halten Sie von Tom Cruise?" gestellt wurden. Boniadi soll sich einen Monat lang den Vernehmungen gestellt und dabei auch die intimsten Fragen über ihr Sexleben preis gegeben haben. Laut dem Magazin habe sie sich außerdem bereit erklärt, rote Hightlights in den Haaren sowie ihren Freund für Cruise aufzugeben. Dennoch sei der Schauspieler ihrer angeblich schnell überdrüssig geworden: Anstatt selbst mit ihr Schluss zu machen, soll Cruise angeblich Sektenmitglieder damit beauftragt haben, sie loszuwerden und in einem Scientology-Center unterzubringen. Dort weinte die aus dem Iran stammende Britin sich dann bei einem anderen Sektenmitglied aus - wofür sie prompt denunziert und bestaft wurde: So musste sie Informanten zufolge Toiletten mit einer Zahnbürste putzen und mitten in der Nacht Gräben ausheben.
Orth' Artikel soll außerdem enthüllen, wie Cruise es fertig brachte, seine beiden Adoptivkinder Connor und Isabelle von ihrer Mutter Nicole Kidman - die, wie sie selbst sagt, kaum mehr Kontakt mit ihnen hat - zu entfremden.


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