Aufgrund der vor zwei Jahren von einem Paparazzo geschossenen
Fotografien muß das Magazin einen Rückruf der an die Abonnenten
ausgelieferten Ausgaben starten
Brad Pitt hat den Prozess gegen das Playgirl Magazin, das in seiner
amerikanischen Augustausgabe ohne Erlaubnis Nacktaufnahmen des
Schauspielers veröffentlicht hat, gewonnen. Aufgrund der
vor zwei Jahren von einem Paparazzo geschossenen Fotografien muß
das Magazin einen Rüchruf der an die Abonnenten ausgelieferten
Ausgaben starten, nachdem schon vor einigen Wochen der Verkauf
verboten wurde.
Ob Pitt sich darüber freuen kann steht allerdings in den Sternen.
Die Augustausgabe des Playgirlmagazins ist inzwischen zu einem
begehrten Stück geworden, Sammler bezahlen bis zu 100$ für ein
Magazin. Daher erscheint es relativ unwahrscheinlich, daß die
Abonnenten ihre Ausgaben wieder herausrücken. Außerdem hat der
Anwalt des Playgirlmagazins, Kent Raygor, sofort Einspruch gegen
den Richterspruch eingelegt, so daß der Rückruf noch etwas warten
muß. Nach Raygors Ansicht habe der Richter mit seiner Entscheidung
die Redefreiheit des Playgirl Magazins eingeschränkt. Zusätzlich
zensiere er das Recht der Öffentlichkeit auf Informationen die von
hohem öffentlichen Interesse seien und einen
Nachrichtenwert hätten.
Nun ja, der Anwalt weiß sich ohne Frage zu wehren, aber was haben
unerlaubt abgedruckte Nacktbilder mit der Redefreiheit zu tun? Und
wenn man mal von der Tatsache absieht, daß es einen Teil der
weiblichen Bevölkerung der USA vermutlich brennend
interessiert, wie gut Brad Pitt denn nun bestückt ist, ist es doch
etwas seltsam dem Schniedelchen eines Schauspielers einen
Nachrichtenwert zuzusprechen. Ich meine, welche Informationen soll
es denn liefern außer den unnötigen Beweis, daß Pitt
männlich und nicht kastriert ist?
Nun, auf jeden Fall wird der Rechtsstreit zwischen Pitt und dem
Playgirl-Magazin in die nächste Runde gehen und uns vermutlich noch
einige vergnügliche News bescheren...