Der Oscar-Preisträger sprach sich jüngst in einem Interview mit Newsweek für die Legalisierung von Marijuana in den USA aus - seiner Meinung nach würden die Staaten vor allem auch finanziell davon profitieren: "Marijuana! Himmel, ja. Das ist das dümmst mögliche Gesetz, wenn man sich die Geschichte ansieht. Du hältst die Leute nicht davon ab, das zu tun, was sie wollen - also kannst du vergessen, das ungesetzlich zu machen. Man macht nur Kriminelle aus Menschen, die nicht in kriminelle Aktivitäten verwickelt sind. Und wir geben zigtausende Dollar dafür aus, einen Krieg zu führen, den wir nicht gewinnen können. Wir könnten Zigtausend machen, wenn wir es einfach legalisieren und wie Alkohol besteuern würden. Es ist dumm."
Ein anderes Gesetz, das der Schauspieler sich wünscht, ist die Legalisierung homosexueller Ehen in allen Bundesstaaten. Um die Sache zu unterstützen, trat Freeman in diesem Jahr im Theaterstück "8" von Dustin Lance Black (Milk) auf. Es dreht sich um die "Proposition 8"-Diskussion in Kalifornien, ein von Mormonen (eine amerikanisches Sekte oder - je nach Definition - Glaubensrichtung aus dem 19. Jahrhundert) gepuschter Verfassungszusatz zur Verfassung Kaliforniens, der verbietet, dass schwule und lesbische Paare heiraten dürfen. Freeman ließ seinerseits Vorurteile über Schwule schon als junger Mann hinter sich: "Ich bin im [homophoben] Süden aufgewachsen, aber ich habe in meinen Zwanzigern angefangen zu tanzen, als ich die Air Force verließ. Und wenn man Tanz studiert, ist man die ganze Zeit von Schwulen umgeben. Man lernt sie kennen und legt einen anderen Gang ein."