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Falsche Versprechungen: "The Beach" zerstörte Strand

Umweltschützer sind entsetzt

Traue niemals einem Filmteam: Diese Lektion hat die thailändische Landwirtschaftsbehörde auf die harte Tour lernen müssen. Monatelang hatten Umweltschützer gegen die Dreharbeiten des Films "The Beach" auf einem unter Naturschutz stehendem Strand einer kleinen thailändischen Insel protestiert. Die Landwirtschaftsbehörde weigerte sich jedoch, die Drehgenehmigung zurückzuziehen, da das Filmteam unter Regisseur Danny Bolye verspochen hatte, keinen Schaden anzurichten. Auch Hauptdarsteller Leonardo DiCaprio schwor hoch und heilig, der Strand werde verlassen wie er vorgefunden wurde. An die Versprechungen gehalten hat das Filmteam sich nicht, wenngleich man ihm zugute halten muss, dass zumindest der Versuch gestartet wurde, den Strand wieder herzurichten. Nach Abschluss der Dreharbeiten wurden die Pflanzen, die das Filmteam zuvor ausgebuddelt und in einer Baumschule abgestellt hatte, wieder eingepflanzt, der Strand wurde gesäubert, Bambuszäune sollten solange die Verwehung der Dünen verhindern, bis die natürliche Vegetation diese Schutzfunktion wieder übernehmen kann.
Doch der Schaden, den die Dreharbeiten in dem empfindlichen Ökosystem angerichtet haben, war so einfach nicht zu beseitigen: Nach der Regenzeit fanden entsetzte Umweltschützer den Strandabschnitt in desolatem Zustand vor. Nur tote Pflanzen und die ohne nachwachsende Vegetation ziemlichen sinnlosen Bambuszäune seien auf dem Strand zurückgelassen worden. Da die Umweltschützer bezweifeln, dass der Strand jemals wieder, wie versprochen, in seinen Ursprungszustand zurückversetzt wird, haben sie nun gegen das produzierende Studio 20th Century Fox und die thailändische Landwirtschaftsbehörde, die die Drehgenehmigung erteilte, Klage eingereicht.

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