Meryl Streep verdankt ihren Erfolg ihren
Versagensängsten.
Die 62jährige Schauspielerin gesteht, dass sie eigentlich ein
Faulpelz ist und immer wieder darüber staunt, wie viel sie
beruflich erreicht hat. "Irgendwie hatte ich immer gewaltige
Reserven. Wobei ich eigentlich recht faul bin", verrät sie
im Gespräch mit dem Frauenmagazin 'Für Sie'. "Aber wenn ich einen Job habe, dann reiße ich
mich zusammen. Denn ich fürchte zu scheitern. Es ist erstaunlich,
zu was einen pure Angst treiben kann", gibt Streep zu
bedenken.
Dass sie in ihrem Alter überhaupt noch Hauptrollen ergattert,
wundere sie indes, da ihrer Meinung nach das Mainstream-Kino nach
wie vor auf Männer zugeschnitten sei. "Filme werden weiterhin in erster Linie für
das männliche Publikum gemacht", beschwert sich die
Hollywood-Ikone. Dabei seien Frauen oftmals für die Finanzierung
von Filmen zuständig. Außerdem betont sie: "Es gibt mehr Autorinnen und Regisseurinnen.
Heute ist die beste Zeit für Frauen."
Ab dem 1. März ist Meryl Streep als ehemalige britische
Premierministerin Margaret Thatcher in "Die Eiserne Lady" zu sehen. Dank ihrer
Darstellung darf sie bei der diesjährigen Oscar-Verleihung auf den
Academy Award für die beste Hauptdarstellerin hoffen.