Wie jeder weiß, gibt es im Filmgeschäft Stuntmen, die für die
großen Stars die gefährliche Dreckarbeit machen, während diese sich
gemütlich in ihren Trailern von den Drehstrapazen
erholen.
Wie jeder weiß, gibt es im Filmgeschäft Stuntmen, die für die
großen Stars die gefährliche Dreckarbeit machen, während diese sich
gemütlich in ihren Trailern von den Drehstrapazen erholen. Nur ab
und an packt einen Produzenten, Regisseur oder gar den Schauspieler
selbst der Realismusrappel, was dann dazu führt, das die Stars ihre
Stuntmen um die wohlverdiente Kohle bringen und selbst ihre Stunts
machen. So geschehen am Set von "Mission: Impossible 2". Produzent
Tom Cruise ignorierte die Bitte der Paramountangestellten, die
gefährliche Eröffnungssequenz wegzulassen oder wenigstens einen
Stuntmen dafür anzuheuern und verdonnerte seinen Hauptdarsteller,
also sich selbst, zu einem Stunt der eindeutig nichts für Menschen
mit Höhenangst ist. Denn wie im Drehbuch verlangt, spielte Cruise
den Cliffhanger - er stellte sich auf einen schmalen Felsabsatz,
der hinter ihm knapp 460m abfiel. Spätestens als dem Schauspieler
die Füße tatsächlich von dem Absatz rutschten und er nur noch an
seinen Armen über dem Abgrund hing, dürften er und die Crew doch
erfreut über die Sicherungsleine gewesen sein, die Cruise davor
bewahrte als unansehlicher Matsch in der Schlucht zu enden. Selbst
Regisseur John Woo, der sich mit Cruise angeblich heftige
Diskussionen über das beständig steigende Budget und die doch etwas
überlangen Dreharbeiten geliefert hat, soll sich besorgt gezeigt
haben. Doch nachdem der Schauspieler den Stunt hinter sich gebracht
hat, sei nun jeder erfreut über das Ergebnis. Derweil versucht
Paramount abzustreiten, dass die Dreharbeiten eigentlich schon vor
43 Tagen hätten beendet sein sollen - eine Tatsache die allseits
bekannt ist, mussten doch so einige Darsteller auf ihre
Anschlußprojekte verzichten. Auch das Budget von ursprünglich 80
Mio. Dollar sei nicht auf 100 Mio. Dollar gestiegen. "Wir werden es
vielleicht gerade so in den 90ern halten können," erklärte ein
Paramountangestellter. Über das Startdatum kann man dies nicht mehr
sagen: Ursprünglich sollte "Mission: Impossible 2" dies Weihnachten
in die amerikanischen Kinos kommen, inzwischen wurde der Termin auf
Mai 2000 verlegt. Inzwischen ist auch ein ganz klein wenig über die
Story durchgesickert: Cruise, Ving Rhames und Anthony Hopkins
müssen einen tödlichen Virus davon abhalten, die Welt zu zerstören.
Aus diesem Zweck soll Cruises Teamkameradin und Lover, Thandie
Newton, den Doppelagenten Dougray Scott dazu bringen, die dringend
benötigten Informationen preis zu geben.