Delois Blakely behauptet ihre Autobiographie habe als Vorlage
für den Film gedient
Fast 20 Jahre nachdem die Whoopie Goldberg-Komödie "Sister Act" zum
ersten Mal die Leinwand erhellte, werden Walt Disney Co. and Sony
Pictures von einer Nonne verklagt, die behauptet, ihre
Autobiographie habe den Produzenten als Vorlage für die Komödie und
das darauffolgende Musical gedient.
Laut ihrer eigens eingereichten Klageschrift war die Klägerin
Deloise Blakely eine junge, schwarze, singende Nonne, die sich
nicht nur auf den Straßen Harlems um Jugendliche und
Hilfsbedürftige kümmerte - sondern auch 1987 ihre Autobiographie
unter dem Titel "The Harlem Street Nun" veröffentlichte. Und von
eben dieser Autobiographie habe sie anschließend eine dreiseitge
Synopsis in der Fiilmindustrie herumgereicht - und
TriStar-Produzentin Cynthia Bowles habe ihr in einem Brief ihr
Interesse an den Filmrechten bekundet. Von Bowles hat Blakely
anschließend nie wieder gehört - dafür aber später vom Projekt
"Sister Act", das TriStar-Produzent Scott Rudin bei einem
Firmenwechsel mit zu seinem neuen Arbeitgeber Disney genommen
hatte. Die Komödie kam 1992 in die Kinos und spülte allein in den
USA 230 Mio. Dollar in die Kinokassen, ganz zu schweigen von den
Einnahmen, die ein Sequel und das Musical (bislang)
generierten.
In ihrer Klageschrift führt die Nonne nun Ähnlichkeiten zwischen
dem Film und ihrer Autobiographie auf, fordert eine einstweilige
Verfügung gegen weiteren Missbrauch ihrer Persönlichkeitsrechte -
und natürlich Schadenersatz.
Die Studios verweigerten jeden Kommentar.