Nach 22 Jahren droht ein Gehaltskrieg zwischen US-Synchronsprechern und 20th Century Fox Television die Serienproduktion zu beenden.
Kaum eine TV-Serie weltweit ist so langlebig wie "Die Simpsons". 1989 - 4 Jahre nach der "Lindenstraße" - flimmerte die von Matt Groening ersonnene Zeichentrickserie erstmals über US-Bildschirme. Seither entwickelte sie sich mit Millionen Fans weltweit zu einer wahren Goldgrube für den Produzenten 20th Century Fox Television.
Doch nach inzwischen knapp 500 Folgen könnte im nächsten Jahr Schluss sein. Grund: Die US-Sprecher der Serie sollen nach dem Willen von Fox auf 45% ihres Gehalts verzichten. Nun verdienen die Sprecher mit 8 Mio. US-Dollar jährlich auch nicht gerade schlecht - aber da die Einschaltquoten der Serie nicht wesentlich gesunken und "Die Simpsons" für den Sender ein Milliardengeschäft sind, wollen sie sich ohne eine Gegenleistung nicht auf eine Gehaltskürzung einlassen. Ihr Gegenangebot sieht eine Gehaltskürzung um 30% im Tausch gegen eine Gewinnbeteiligung vor.
Zwar sind bei der "Simpsons"-Produktion Streitigkeiten ums liebe Geld recht häufig, doch dieses Jahr schaltet der Sender angeblich auf stur und will sich auf keine Verhandlungen einlassen. Sollten Fox und die Sprecher keine Einigung erzielen, würde die Produktion neuer Episoden im kommenden Frühjahr eingestellt.