oder

Ekelszene

Regisseur David O. Russell lässt Leiche zerschiessen

In George Clooneys neuem Film "Three Kings" legte Regisseur David O. Russell hohen Wert auf Authentizität, was an sich nicht unbedingt ungewöhnlich ist.

In George Clooneys neuem Film "Three Kings" legte Regisseur David O. Russell hohen Wert auf Authentizität, was an sich nicht unbedingt ungewöhnlich ist. Doch der Filmemacher griff zu einem Mittel, das nichts für schwache Gemüter ist: Er nutzte eine Leiche, um detailliert zeigen zu können, was die Kugel einer Schusswaffe in einem menschlichen Körper so anzurichten vermag. Das produzierende Studio Warner Bros. war zu Beginn nicht sehr begeistert von der Leichenszene und überlegte gar, die Szene auf dem Boden des Schneideraums enden zu lassen. Doch Testzuschauer zeigten sich überaus fasziniert, berichtete der Regisseur im Interview mit dem Nachrichtenmagazin Newsweek, und so ließ Warner Bros. sich davon überzeugen, die Szene nicht aus dem Film zu entfernen. Hauptdarsteller Mark Wahlberg zeigt sich von der Szene eher angewidert denn fasziniert. Als er sie das erste Mal gesehen habe, so der Schauspieler, habe er sich ziemlich geekelt. Mit verblüffendem Erfolg: "Ich will nicht mal mehr eine Waffe in die Hand nehmen. Ich sehe Gewalt im Fernsehen, und ich sehe sie nicht mehr so wie zuvor." "Three Kings" dreht sich um vier Soldaten, die gegen Ende des Golfkriegs ein geheimes Versteck finden sollen, in dem Irakis Gold lagern, dass sie aus Kuwait haben mitgehen lassen.

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