Die DDR als Zufluchtsort für Terroristen ist Hintergrund
desSpielfilms "Die Stille nach dem Schuss".
Die DDR als Zufluchtsort für Terroristen ist Hintergrund des
Spielfilms "Die Stille nach dem Schuss", für den Regisseur Volker
Schlöndorff im Ostseebad Göhren auf Rügen mit den Dreharbeiten
begonnen hat. In der von Wolfgang Kohlhaase geschriebenen fiktiven
Geschichte wird das reale Untertauchen der RAF-Terroristin Inge
Vieth und ihre Verhaftung nach der Wende behandelt. Die Personen
des Films seien zwar frei erfunden, aber der Stoff sei in
jahrelanger Arbeit genau recherchiert worden, versicherte
Kohlhaase. Schlöndorff, der mit der Grass-Verfilmung "Die
Blechtrommel" bereits zu Oscar-Ehren gekommen ist, will mit der
neuen Produktion eine Rückkehr zum kritischen Film vollziehen.
Dabei soll an Werke wie "Die verlorene Ehre der Katarina Bluhm"
angeknüpft werden. Neben Göhren stehen Gera in Thüringen, Berlin
und Paris als Drehorte für den Terrorismus-Film auf dem Programm.
Produzent ist die Babelsberger Film GmbH Potsdam. Voraussichtlich
wird der Film im März/April kommenden Jahres in die bundesdeutschen
Kinos kommen.