Robert Carlyle, der den durchgeknallten Schläger 'Begbie' in
"Trainspotting" mimte, wird von einem schottischen Journalisten
beschuldigt, sich ebenso brutal benommen zu haben wie sein
ehemaliger Filmcharakter
Robert Carlyle, der den durchgeknallten Schläger 'Begbie' in
"Trainspotting" mimte, wird von einem schottischen Journalisten
beschuldigt, sich ebenso brutal benommen zu haben wie sein
ehemaliger Filmcharakter. Rick Fulton, Entertainmentjournalist der
schottischen Zeitung Daily Record, hatte das Edinburgh Film
Festival besucht, bei dem die "The World is not enough" Co-Stars
Robert Carlyle, Robbie Coltrane und Pierce Brosnan die Werbetrommel
für den neuen Bond-Film und "Die Thomas Crown Affäre" schlugen. Der
Reporter war aus einem bestimmten Grund gekommen: Er wollte Pierce
Brosnan über dessen Stiefvater Bill Carmichael ausquetschen. Dazu
kam es laut Fulton nicht, denn Carlyle erspähte ihn zuerst, lief
auf ihn zu und fragte in bester Begbie-Manier: "Du bist dieser
Arsch Rich Fulton, oder?" Fulton, der die gesamte Story,
logischerweise aus seiner Sicht, in der Zeitschrift Record
veröffentlichte, erzählt: "Carlyle hat gespuckt und geknurrt wie
Begbie. Er hat versucht mir sein Knie in die Leiste zu rammen...und
dann hat er mir mit dem Kopf auf meine Nase gestoßen. Ich wußte
nicht, warum er so aggressiv war." Hätte er darüber nachgedacht,
wäre ihm möglicherweise der Grund für Carlyles Wut eingefallen: Der
Reporter hatte vor zwei Jahren das Datum der geheimen Hochzeit von
Carlyle und seiner Frau Anastasia veröffentlicht. Während Fulton
behauptet, sowohl Carlyles Frau als auch dessen "Plunkett and
MacLeane" Co-Star Tommy Flanagan hätten sich schließlich an der
Attacke beteiligt, bestreitet der Schauspieler die Anschuldigung.
Allerdings nur zum Teil - er legt Wert darauf, daß der Angriff
keine Ähnlichkeit mit dem durchgedrehten Begbie aus "Trainspotting"
hatte. Er berichtet dem Magazin: "Es ist Schwachsinn zu sagen, ich
hätte irgendjemandem einen Kopftstoß verpaßt. Ich möchte nicht
darüber reden, was mit Rick Fulton hätte passieren können, aber ich
gebe zu daß ich ihn vielleicht ein wenig herumgeschupst habe. ...
Ich habe ihm keinen Kopfstoß verpaßt und nicht mein Knie in seine
Leiste gerammt. Mein Bein hat vielleicht seines berührt, aber das
war alles." Fulton, der so freundlich ist Carlyle wenigstens als
einen der talentiertesten und bewundertsten schottischen
Schauspieler zu bezeichnen, will sich nun angeblich mit seinem
Rechstanwalt beraten - immerhin ist ihm ja angeblich eine heiße
Story durch die Lappen gegangen.