Stunts sind immer gefährlich, und das nicht nur für die
Stuntmen, sondern auch für die umstehende Filmcrew.
Stunts sind immer gefährlich, und das nicht nur für die Stuntmen,
sondern auch für die umstehende Filmcrew. Einmal mehr bewies dies
ein tragischer Unfall am Set des Films "Taxi 2", bei dem ein
Kameramann durch einen missglückten Stunt ums Leben kam. Wie die
französische Zeitung "Le Monde" berichtete, ereignete sich der
Unfall in Paris, wo das Sequel zu dem 1998 enstandenen "Taxi" unter
der Regie des Franzosen Gerard Krawczyk gedreht wird. Der Stuntman
Gilbert Bataille sollte mit einem Auto über einen Panzer fliegen -
eine komplizierte Sache, und so mißlang der Sprungversuch zweimal.
Bei dem dritten Versuch gelang zwar der Sprung, doch der Stuntman
verlor dabei aus noch ungeklärten Gründen die Kontrolle über seinen
Peugeot 406. Das Fahrzeug landete nicht auf den ausgelegten Kartons
sondern raste rund 15 Meter weiter in das nebenstehende Kamerateam.
Der 41jährige Kamermann Alain Dutartre wurde schwer verletzt und
starb während seiner Behandlung im Krankenhaus an Herzstillstand.
Sein Kamera-Assistent Jean-Michel Bar erlitt einen Schock und
mehrere Knochenbrüche. Der Stuntman, der mit einer leichten
Prellung der Wirbelsäule davon kam, mußte noch am Unfallort einen
Alkoholtest ablegen, der jedoch negativ ausfiel. Anhand einer
Videoaufnahme eines Zuschauers konnte die Polizei den Unfallhergang
schnell rekonstruieren und untersucht nun, ob der für den Stunt
getätigte Umbau des Peugeot für den Unfall verantwortlich ist. Die
Produktionsfirma ARP, die gemeinsam mit Luc Besson für die
Produktion des Sequels verantwortlich ist, gab am Montag abend die
vorläufige Unterbrechung der Dreharbeiten bekannt.