Wenn man so viel Zeit wie David Duchovny am Set von "Akte X"
verbringt, muß es wohl zu gewissen paranoiden Anfällen
kommen.
Wenn man so viel Zeit wie David Duchovny am Set von "Akte X"
verbringt, muß es wohl zu gewissen paranoiden Anfällen kommen. Der
Serien-Darsteller hat eine Klage gegen seinen Brötchengeber 20th
Century Fox Film Corp. eingereicht, mit der er sich laut
Branchenblatt Variety über 25 Mio. Dollar erstreiten will. Der
Klage zufolge soll das Studio ihn mit fiesen Tricks um Millionen an
Gewinnbeteiligung gebracht haben. Als Duchovny 1995 eine
Vertragsverlängerung mit dem Studio vereinbarte, handelte er auch
eine Beteiligung an den Gewinnen der Serie aus. Saftige Gewinne
winkten, sollte die erfolgreiche Show doch weiter verscherbelt
werden. Doch 20th Century Fox besaß die Dreistigkeit, "Akte X"
nicht an die Konkurrenz weiterzugeben, sondern zu Vorzugspreisen an
Tochtergesellschaften und eigene Sender zu verkaufen - was
logischerweise wesentlich weniger Kohle einbrachte. Alles nur um
ihn um seine hart verdienten Dollar zu bringen, glaubt Duchovny,
und schaltete seine Anwälte ein. Auch Chris Carter, Erfinder und
Produzent der Serie, sei in die Verschwörung verwickelt, behaupet
der Schauspieler. Dem Produzenten seien heimlich, still und leise
vier Millionen Dollar Schweigegeld gezahlt worden. Außerdem habe
man ihm einen Vertrag über eine neue 13teilige Serie gegeben, nur
um die fiesen Machenschaften auf Kosten des "Akte
X"-Hauptdarstellers zu vertuschen. Ein Pressesprecher von 20th
Century Fox wußte wohl auch nicht recht, was er zu diesen doch
recht lächerlichen Anschuldigen sagen sollte und beließ es daher
bei der Feststellung, daß Duchovny das Problem besser direkt mit
Fox besprochen hätte, als mit Anwälten und Presse.