Endlich haben es die Weinsteins und Regisseur Smith geschafft,
einen Verleih zu finden, der sich nicht davor scheut, diesen ach so
heidnischen Film in die Kinos zu bringen
Man fing schon an zu glauben, daß Kevin Smiths Film "Dogma" niemals
zu sehen sein würde. Doch: sag` niemals nie! Endlich haben es die
Weinsteins und Regisseur Smith geschafft, einen Verleih zu finden,
der sich nicht davor scheut, diesen ach so heidnischen Film in die
Kinos zu bringen: Lions Gate Films wird noch diese Woche die
Errungenschaft dieser verschmähten Religionssatire
bekanntgeben.
Nachdem Harvey und Bob Weinstein sich gezwungen sahen, die Rechte
zu "Dogma" persönlich zu erwerben - da Miramax nicht mit seinem
`großen Bruder` Disney wegen diesem Film an die Wolle geraten
wollte -, und sie die massiven Drohungen der Catholic League
wohlauf überstanden haben, müsste ihnen nun, bei dem Verkauf der
Rechte an Lions Gate, förmlich ein Stein vom Herzen gefallen sein.
Aber das werden uns die Brüder sicherlich bei einer Pressekonferenz
noch selbst verkünden. Währenddessen hat nicht nur Lions Gate große
Pläne mit dem Film, der am 12. November in den nordamerikanischen
Kinos starten soll, auch die Catholic League hat sich ihre Gedanken
zum Film gemacht: Es werden erneut Handzettel verteilt, um die
Kinogänger gegen "Dogma" zu mobilisieren - und das wird mit
Sicherheit nicht ihre letzte Aktion sein; so versprach es zumindest
der League-Sprecher William Donohue, der gestand, den Film noch gar
nicht gesehen zu haben. Gewappnet ist der Film gegen jegliche
Attacken allemal - allein schon die Besetzungsliste wird den ein
oder anderen zögernden Zweifler in die Filmtheater locken: Salma
Hayek, Matt Damon, Ben Affleck und Linda Fiorentino sind darin zu
sehen. Und auch Rock-Lady Alanis Morissette, die gerade den
Soundtrack zum Film zu Ende kreiiert hat, ist mit von der Partie.