Weil auch sie in der derzeitigen Hitzewelle offensichtlich nichts besseres zu tun hat, hat Elke Sommer beschlossen, das Sommerloch zu nutzen um sich medienwirksam in den Vordergrund zu drängen.
Als Aufhänger nutzte sie dafür die peinlich verzweifelten Versuche von Ex-"Tagesschau" Sprecherin Susan Stahnke, in Hollywood groß rauszukommen. Was Stahnke verkehrt gemacht hat, weiß Sommer ganz genau (so wie der Rest der Deutschen auch). Und sie hat kein Problem damit, im Interview mit der Boulevardpostille "Freizeit Revue" zu verkünden, wie man es besser macht - natürlich am eigenen Beispiel. "Ich hätte mir nie angemaßt, aus Spekulation in die USA zu gehen, nie aufgrund meines Aussehens oder meiner vermeintlichen Fähigkeiten," brüstet sich Sommer. Es folgt der ach so wohlgemeinte Ratschlag: "Erst mit Leistung überzeugen!" Was uns wohl sagen soll, daß sie selbst mit Leistung so richtig überzeugt hat. Eigentlich hätte sie schon nach diesem Satz die Reporter mit ihrem "Eigenlobgestank" in die Flucht schlagen müssen. Aber, verschwitzt wie man bei der derzeitigen Hitze so ist, ist das wohl niemandem aufgefallen. Also weiter in der Lobeshymne: Auch als sie in Amerika schon eine Größe war, wurde die arme Frau von Zweifeln geplagt. "Immer wenn ich in der MGM-Kabine saß, fragte ich mich: Was wollen die eigentlich von dir?" Eine kluge Frage, liebe Elke, eine kluge Frage. Dumm nur, daß Du bis heute die Standardantwort glaubst, die auf jede zweite Darstellerin mindestens genausogut paßt wie auf dich. In Sommers Fall, so erinnert sie sich, war es Morgan Hudgings, damaliger Pressesprecher von MGM und demnach bewährt im Formulieren wohlklingender Höflichkeitsfloskeln, der ihr erklärte: "Was dich unterscheidet, ist deine Ausstrahlung, die unschuldig ist, verletzbar und trotzdem sexy."