oder

All Things Smith

Plaudertasche Will Smith auf Promotour - Eine Zusammenfassung

Will Smith, der momentan seinen neuen Film "Staatsfeind Nr. 1" promotet, weiß, wie er im Gespräch bleibt.

Will Smith, der momentan seinen neuen Film "Staatsfeind Nr. 1" promotet, weiß, wie er im Gespräch bleibt. Der Schauspieler scheint jeden Tag mit den verschiedensten Journalisten zu plaudern, natürlich um dabei so oft wie nur möglich den Titel seines Films unterzubringen. So betonte er unzählige Male, wie sehr er seinen Co-Star Gene Hackman verehre. Den sehe man höchst selten in einem schrecklichen Film, der Schauspieler sei ein Garant einer gewissen Qualität. Und natürlich soll dies auch für "Der Staatsfeind Nr. 1" gelten, der wegen seiner hervorragenden Crew (Regisseur Tony Scott, Produzent Jerry Bruckheimer) angeblich niemals ein Flop hätte werden können.

Ein wenig übertrieben hat Smith wohl in dem Interview, in dem er erklärte, er habe sich von Gene Hackman regelrecht sexuell angezogen gefühlt. "Man sagt etwas zu ihm, er wartet ein wenig, dann schaut er einen an und spricht mit dieser ernsten und vollen Stimme. Dadurch fühle ich mich von ihm sexuell angezogen." Smith' Ehefrau Jada Pinkett wäre vermutlich nicht sehr begeistert, wenn dies stimmen würde. Ebenfalls ein wenig übertrieben war wohl die Lobhudelei, die Smith über seinen zweiten Co-Star Jon Voight verbreitete. Ein Film mit diesem Schauspieler könne gar nicht richtig schlecht sein - den hinreichenden Gegenbeweis lieferte Voight in "Anaconda", einer der größten Materialverschwendungen der letzten Jahre.

In Zusammenarbeit mit einer britischen Fernsehshow lieferte Smith jedoch eine recht witzige Werbeaktion. Mitarbeiter der Show "The Big Breakfast" hatten hinter einem Plakat von "Der Staatsfeind Nr. 1" in Birmingham heimlich Lautsprecher angebracht, während ein Kameramann sich in der Nähe versteckte. Will Smith saß derweil neben dem Showmaster Johnny Vaughn in einem Londoner TV-Studio, betrachtete die übertragenen Bilder aus Birmingham und blökte jedesmal in ein Mikrophon, wenn Passanten an dem Plakat vorbeiliefen. Smith' Stimme wurde von London nach Birmingham übertragen und dröhnte, wie aus dem Nichts kommend, aus den versteckten Lautsprechern. Die erste Aufforderung des Schauspielers:"Get jiggy with it", also "Flippen sie aus/Tanzen Sie", wurde von den etwas irritierten Passanten meist ignoriert. Ein etwas wütend ausgestoßenes "Ich lasse mich nicht ignorieren" führte zu einiger Verwirrung und brachte einen Hund dazu, den versteckten Kameramann zu attackieren. Schließlich und endlich fand sich denn auch ein Pärchen, das die Aufforderung auf dem Plakat ernst nahm und in die Tat umsetzte. Die beiden tanzten und hopsten vor dem Plakat herum und wurden für ihre Mühe schließlich mit Freikarten für den Film belohnt. Wem demnächst also ein sprechendes Plakat über den Weg kommt, der sollte nicht an seinem Verstand zweifeln - es sei denn, niemand sonst hört die Stimme...

Zu guter Letzt hat Smith in einem seiner Interviews sämtlichen Autogrammjägern grünes Licht gegeben. Angeblich freut er sich immer, wenn er seine Unterschrift auf Papierfetzen setzen darf, selbst wenn der Zeitpunkt nicht ganz passend gewählt ist. "Ich fand immer, daß die Leute einen besser zu ungünstigen Zeiten nach einem Autogramm fragen sollten, als nie." Bei einem zufälligen Zusammentreffen sollte man sich also von keiner falschen Scham zurückhalten lassen - der Mann freut sich, wenn er genervt wird...

Hier streamen



Spielfilm.de-Mitglied werden oder einloggen.