Im Juli 1997 beklagten sich der Star und der in seinen
Fußstapfen tretende Bruder darüber, daß Slys Name (sorry, Sly)
mißbraucht wurde, um für den Film "The Good Life" zu werben, in dem
Stallones jüngerer und noch wenig bekannter Bruder agiert
Alles dreht sich wie immer um den Wohlstand: "The Good Life" - in
diesem Fall der Titel des Films, aufgrunddem es zum Streit zwischen
einer unabhängigen Produktionsfirma, einem Filmverleih und den
Stallone Brüdern, Sylvester (53) und Frank (48) Stallone,
kam.
Der Grund war so banal, daß man die Vermutung anstellen könnte, Sly
wäre in seinem Metier leicht unterfordert gewesen: Im Juli 1997
beklagten sich der Star und der in seinen Fußstapfen tretende
Bruder darüber, daß Slys Name (sorry, Sly) mißbraucht wurde, um für
den Film "The Good Life" zu werben, in dem Stallones jüngerer und
noch wenig bekannter Bruder neben Dennis Hopper und Andrew Dice
Clay agiert. Der Film lief nämlich unter dem Slogan "a Sylvester
Stallone picture", obwohl dieser keinen größeren Part darin hat,
außer eines Cameo-Auftritts, bei dem er einen kurzen Monolog zum
Besten gibt.
Der daraufhin etwas pikierte Stallone forderte mit seiner Klage an
die DEM Productions, dem FM Entertainment-Verleih und an die
Produzenten Alan und Diane Meherz 20 Millionen Dollar
Schadensersatz - eine Summe, die dem Honorar für eine Hauptrolle
entspricht. Parallel dazu klagte auch Frank Stallone eine Summe von
25 Millionen Dollar ein, da die Produktionsfirma mit der Zahlung
nicht nachgekommen sei und ihm außerdem Diensleistungen in Form von
Gaderobe, Transportmittel, Rechtsberatung usw. vorenthalten wurden.
Auf der anderen Seite bezeichneten die betroffenen Firmen - die
ihrerseits 50 Millionen Schadensersatz, für "den Versuch das
Filmprojekt zu sabotieren", beanspruchten - die Art, in der die
Stallone Brüder sie attackiert hätten, als verbrecherisch: "Sie
haben sich wie die Gangster verhalten, die sie in "The Good Life"
porträtieren.." Die Stallones als Mafia-Brüder ? Aber nun sind sich
die Parteien letztlich überein gekommen, haben das zwei Jahre
andauernde Streitgespräch beendet, dem vermeintlichen Ende der
Filmkomödie noch entgegengesteuert, und den Rechtsanwälten ein
"gutes Leben" beschert. "Wir haben wirklich hart gearbeitet, um
eine Einigung zu erzielen", sagte Richard Charnley, jener Anwalt,
der DEM Productions, FM Entertainment und die Meherez` vertreten
hat. Die langwierigen Verhandlungsdiskussionen fanden im Los
Angeles Superior Court-Gerichtsaal, unter der Leitung des Richters
James R. Dunn statt.