Robert Conrad, Darsteller der 60er Jahre TV-Serie, auf der
Regisseur Barry Sonnenfelds Film basiert, ist nach eigenen Aussagen
"enttäuscht" von dem Remake
Amerikanische Kritiker nannten "Wild Wild West" schon "den ersten
Flop des Sommers" - und das, obwohl der Film an seinem
Startwochenende 37 Mio. Dollar einspielte und damit auf Platz eins
der Charts landete.
Auch Robert Conrad, Darsteller der 60er Jahre TV-Serie auf der
Regisseur Barry Sonnenfelds Film basiert, ist nach eigenen Aussagen
"enttäuscht" von dem Remake. Dabei scheint er den Film noch nicht
einmal gesehen zu haben. Zumindest tönte er groß vor Reportern der
New York Times, er wolle ihn "im Leben nicht" sehen. Will Smith,
der im Remake Robert Conrads Rolle des James T. West gegeben hat,
will der Seriendarsteller allerdings keine Schuld in die Schuhe
schieben: "Wenn er große Zahlen schreibt, dann sollte sich das ein
Mann als Verdienst anrechnen: Will Smith," lobte er. "Er ist jung,
er ist cool, und meine Kinder haben seine CDs." Doch einzig Barry
Sonnenfeld sei für einen eventuellen Flop verantwortlich. Grund für
Conrads Schuldzuweisung: Er hatte Sonnenfeld angeboten ihm bei dem
Konzept des Films behilflich zu sein. Doch der Regisseur lehnte ab,
was Conrad nicht besonders nett fand. "Ich denke Barry Sonnenfelds
Ego ist außer Kontrolle geraten. Er sagte mir in einem Meeting, er
müsse etwas tun um es zu seinem Film zu machen." Als Schauspieler
müßte man eine derartige Bemerkung von einem Regisseur eigentlich
schlucken können. Aber der 64jährige scheint einfach nicht von der
umgänglichen Sorte zu sein - er wollte auch dem Produzenten Jon
Peters "in den Arsch treten", weil er sich durch den Humor im
Script ein wenig auf die Füße getreten fühlte. Und weil er seinen
Frust nicht durch einen kräftigen Tritt in den Allerwertesten
loswerden konnte, muß er einfach weiter nöhlen. So stellte er
freundlich fest, Peters könne ja immer noch in seinen alten Job
zurückkehren: Friseur für die Schönen und Reichen.