Arthur Penn, der den amerikanischen Film mit Werken wie "Bonnie und Clyde" und "Little Big Man" revolutionierte, ist Dienstagnacht in Manhattan verstorben - einen Tag nach seinem 88sten Geburtstag. Seine Tochter Molly Penn gab bekannt, dass er einem Herzversagen - konkret einer kongestiven Herzinsuffizienz - erlag. Im vergangenen Jahr hatte Penn eine Lungenentzündung, von der er sich nie wieder ganz erholte.
In die Filmgeschichte ging Penn mit einem Film ein, für den ursprünglich die "Nouvelle Vague"-Päpste Truffaut und Godard als Regisseure vorgesehen waren: "Bonnie und Clyde" (1967). Die blutig-groteske Gangsterballade traf genau den Nerv der Zeit und löste eine Flut von Nachahmern aus. Penn erntete außerdem seine zweite Oscar-Nominierung für die beste Regie - die erste erhielt er für "Licht im Dunkel" (1962), ein Drama über die taubblinde Schriftstellerin Helen Keller. Auch "Alice's Restaurant" (1969), ein Abgesang auf die Hippie-Ära, sowie der kritische Indianer-Western "Little Big Man" (1970), ein Kommentar zum Vietnam-Krieg, zeigen das Protestklima jener Jahre. "Alices Restaurant" brachte Penn außerdem seine dritte Oscar-Nominierung ein.
Mehr Details zu Penns Leben und Werk gibt es mit einem Klick auf "Biographie".